Immer zur Stelle …


Auch im abgelaufenen Jahr hatten die Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Süddorf-Steenodde neben den regelmäßigen Übungsdiensten mit neunundzwanzig verzeichneten Einsätzen eine Menge zu tun. Hierzu gehörten unter anderem der Brand von sich selbst entzündeten Heuballen am Stall eines Landwirts in Süddorf, als auch weitere Kleinbrände und ein Verkehrsunfall. Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier lobte ihr Engagement und sah es als nicht selbstverständlich an, dass die Brandschützer eine Menge ihrer Freizeit für die Allgemeinheit opfern. Zumal es nur durch diese Bereitschaft der freiwilligen Einsatzkräfte überhaupt möglich sei, auf der Insel Amrum, auch im Einsatzfall bei Feuer, Sturm, Unfällen und anderen Katastrophen eine große Anzahl von gut ausgebildeten Einsatzkräften mobilisieren zu können. „Jedem auf Amrum Lebenden sollte bewusst sein, dass diese Selbsthilfe auf einer Insel nur funktioniert, wenn genug Personen bereit sind, in den Reihen der Amrumer Feuerwehren mitzuwirken“, betont der Bürgermeister. Leider wiegen sich nur allzu viele in der Sicherheit, dass es schon andere richten werden, wenn Hilfe nötig ist. Durch diese nicht zu Ende gedachte Sichtweise gehen oftmals für die Feuerwehranforderungen bestens geeignete Personen dem ehrenamtlichen Engagement verloren. „Um die durch Alter und Krankheit aus dem aktiven Dienst ausscheidenden Mitglieder zu ersetzen, dürfen wir bei der Anwerbung von neuen Personen nicht nachlassen“, beschwörte Dell-Missier.

Die gesamte Wehr
Die gesamte Wehr

Ortswehrführerin Claudia Motzke freute sich daher auch begründet, dass sie mit Marvin Rehberg ein junges Mitglied in der Wehr begrüßen konnte. Er wechselt von der Jugendfeuerwehr und bringt daher schon ein großes Ausbildungspotenzial mit sich. Durch die Aufnahme von Tobias Andresen bekommet die Ortsfeuerwehr sogar einen voll ausgebildeten Feuerwehrmann dazu. „Tobias bringt sogar seinen eigenen Pieper mit“, scherzt Claudia Motzke. Nach seiner einjährigen Anwärterzeit nimmt die Ortswehrführerin ihren Sohn Nis Motzke als Feuerwehrmann in die Wehr auf. Knudt Martinen, der die Süddorf/Steenodder Feuerwehr mit geprägt hat, wurde in die Ehrenabteilung überstellt. „Wir haben ja leider im Ernstfall nicht mehr zusammenarbeiten können, jedoch freue ich mich, dass Du der Wehr in den über dreißig Jahren mit vollem Tatendrang zur Verfügung gestanden hast“, bedankte sich Claudia Motzke herzlich bei Jan Ricklefs.

Ihren Dank, für die Rückendeckung, die Kameradschaft und Unterstützung richtete die Ortswehrführerin an die ganze Wehr und betonte, dass jeder seinen wichtigen Beitrag zum Erfolg beitrage und die Feuerwehr Süddorf/Steenodde zu dem mache, was sie ist.

Geehrte und neu aufgenommene
Geehrte und neu aufgenommene

Schriftführer Mats Bohn verlas das Protokoll und den Jahresbericht und berichtete darin zudem von der Kameradschaftsfahrt nach Stade und der Herausforderung zur Cold Water Challenge. Die Kameraden und Kameradinnen haben sich nicht lumpen lassen und haben dafür einen einmaligen Werbevideo für die Feuerwehr gedreht. Kassenwart Thilo Heymann verlas seinen Bericht und konnte von Einnahmen und Ausgaben berichten. Hierbei wurden auch wieder persönliche Schutzausrüstungen beschafft und die Jugendfeuerwehr unterstützt. Die Kassenprüfer Helmut Drews und Lars Jensen attestierten dem Kassenwart eine gewissenhaft geführte Kasse und beantragten die Entlastung des gesamten Wehrvorstandes. Die Wiederwahl der Kassenprüfer war gewohnt einstimmig und die Wahl wurde auch angenommen.

In den Grußworten gingen sowohl Gemeindewehrführer Jens Lucke als auch Bürgermeister Bernd Dell-Missier auf den Umstand ein, dass Nebels Ortswehrführer Lennard Langfeld sein Amt niedergelegt hat und sein Stellvertreter Oliver Ziegler sich bereit erklärt, hat die Führung zu übernehmen. Der stellvertretende Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens sah trotz der derzeitigen Situation einen positiven Weg aus der misslichen Lage und das nicht zuletzt aufgrund der unbürokratischen Hilfe.

Bente Johannsen überbrachte die Grüße der Föhr-Amrumer Feuerwehrkameradschaft und erinnerte an die für dieses Jahr geplanten Aktivitäten.

Über Thomas Oelers

Thomas Oelers wurde 1966 in Wittdün auf Amrum geboren - ein echtes Inselkind. Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit entschied er sich auf der Insel zu bleiben. Heute arbeitet der Vater von 2 Kindern in einem Wittdüner Betrieb als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister. Seit 2003 recherchiert und fotografiert er als freier Journalist akribisch im Amrum-News Team.

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