Die derzeitige Wetterlage ist nach den vergangenen Tagen mit sommerlichen Temperaturen nun eher auf Krawall aus. Durch ein Tiefdruckgebiet wird kühle Meeresluft nach Deutschland geführt, wo sie auf die noch vorhandene Warmluft trifft. Förmlich ein Garant für Regen und Gewitter. Ab heute Abend soll der Wind nach der derzeitigen Wetterprognose aufdrehen und ab Mittwoch neuer Regen über die Inseln ziehen. Wohl schon richtig Herbst.
Mit dem Gewitter am gestrigen Abend kam auch eine beachtliche Menge Regenwasser vom Himmel, das wiederum die Regenabläufe auf privaten Grundstücken und in den Straßen auf die Probe stellte. „Wir hatten durch die in Wittdün unter Wasser stehenden Straßen auch vermeintlich viel Regenwasser im Abwassernetz, das aber zu keinen größeren Problemen führte“, erklärte Andreas Knauer von den Versorgungsbetrieben Amrum. Wie intensiv der Regen war, stellte dann auch ein Modegeschäft in Wittdün fest, bei dem das Wasser durch die Haustür drückte. Die Inhaber alarmierten die Feuerwehr, um größeren Schaden abzuwenden. Mit einem Hochleistungswassersauger konnte die Gefahr durch die Kameraden schnell gebannt werden.
In Norddorf hat sich die Überarbeitung der Regenwasserkanalisation bezahlt gemacht. Die Lunstruat, die sonst regelmäßig Land unter hatte, blieb normal nass. Anders sah es vor dem Gerätehaus der Feuerwehr Wittdün aus. Die Landesstraße stand tief unter Wasser und die Autofahrer merkten dies teilweise erst wenn sie schon mitten drinn waren. Dadurch, dass das Regenwasser aus der tiefer gelegenen Mittelstraße zur Inselstraße hochgepumpt wird und dann im freien Gefälle in den Siel am Gerätehaus fliest, sprudelte es unentwegt aus den dort befindlichen Straßeneinläufen.