Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. Dieses Sprichwort gilt natürlich auch beim Amrumer Mühlenverein e.V. Am vergangenen Samstag wurde nämlich auf Amrum der „Tag der Windmühle“ gefeiert. Eigentlich hätte das Fest traditionell am Pfingstmontag anlässlich des bundesweit stattfindenden Deutschen Mühlentags gefeiert werden sollen, dies war aufgrund von Bauarbeiten auf dem Mühlengelände aber leider nicht möglich. Stattdessen fand dort wie berichtet „nur“ ein Tag der offenen Mühle mit reduziertem Programm statt. Das Mühlenfest in der gewohnten Form wurde dagegen jetzt nachgeholt.
Seit vielen Jahren wird das Fest rund um die Amrumer Windmühle in Nebel mit großem Erfolg gefeiert. Der „Tag der Amrumer Windmühle, wie der „Mühlentag auf Amrum“ auch in Kooperation vom Amrumer Verein zur Erhaltung der Mühle e.V. und der AmrumTouristik organisiert, hat sich als Festtag fest im Veranstaltungskalender der Insel etabliert und erfreut sich seit Jahren bei Insulanern und Touristen großer Beliebtheit. Auch das Wetter spielte wieder mit und bescherte Veranstaltern und den zahlreichen Besuchern einen sonnigen und warmen Spätsommertag.
Ab 13.00 Uhr öffneten die die Türen und die Besucher hatten die Gelegenheit das Amrumer Wahrzeichen, einen Erdholländer aus dem 18. Jahrhundert, entweder für sich oder bei einer der Führungen durch das Gebäude zu erkunden. Auf dem Mühlengelende wurde außerdem in der Zeit zwischen 13.00 und 18.00 Uhr wieder ein buntes Rahmenprogramm angeboten. Um 14.00 Uhr fand hier ein Familiengottdienst mit Pastorin Thurid Pörksen und dem Posaunenchor statt. Wie immer bei solchen Veranstaltungen, war auch hier das Kinderprogramm der AmrumTouristik mit von der Partie und lud die jüngeren Besucher zum Kinderschminken ein. Auch für das leibliche Wohl war natürlich wieder bestens gesorgt. Für die Unterhaltung sorgten diesmal der „Inselzauberer“ alias Tim Rambeaud sowie der Auftritt der Amrumer Blaskapelle und der Amrumer Jugendtrachtengruppe. Nach dem Auftritt hatten alle Hobbyfotografen noch die Gelegenheit, wunderschöne Erinnerungsbilder, von den Mädchen in ihren Trachten vor der historischen Windmühle zu machen.
Einen ganz besonderen Grund zur Freude hatte Hella Bechler, die für ihre dreißigjährige Tätigkeit für den Amrumer Mühlenverein vom Vorsitzenden des Mühlenvereins Volker Langfeld mit einen großen Blumenstrauß geehrt wurde.
Die Amrumer Mühle hat aber auch außerhalb des „Mühlentags“ zu den aktuellen Öffnungszeiten, von Montag bis Sonntag täglich von 10:30 bis 13.00 Uhr und 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, montags bis 16.00 Uhr und sonntags ab 11.00 Uhr, besichtigt werden. Der Amrumer Mühlenverein freut sich über ihren Besuch. Es lohnt sich!