Der Heimatlosenfriedhof am Ortseingang auf dem Mühlenhügel von Nebel wird von ehrenamtlichen Insulanern und den Konfirmanden gepflegt. Hier liegen Menschen begraben, die Anfang und Mitte 19hundert an den Amrumer Strand gespült wurden. Ihre Identität war nicht bekannt, man wusste nicht welch einem Schiffsunglück und Schicksal sie erlitten hatten. Sie bekamen auf ihr Grab ein schlichtes Kreuz aus Holz auf dem das Funddatum geschrieben steht. Doch die Witterung und Zeit haben über Jahre ihre Spuren an den namenlosen Holzkreuzen und ihrem Friedhof hinterlassen. So war eine umfangreiche Sanierung erforderlich, die nur mit der Unterstützung von den Spendeneinnahmen und einer Großspende möglich wurden. Auch hier war die tatkräftige Hilfe der Konfirmanden der Jahrgänge 2018,-19 und -20 erforderlich.
Ursel Lüpke, die über das Jahr viele freiwillige Arbeitsstunden an dem Friedhof der Namenlosen investierte bekam von Hans Dieter Konrad handwerkliche Hilfe. Er erneuerte die Pfosten der kleinen Pforte, strich das Haupttor und ölte die Bänke. Pastorin Martje Brandt dankte vielen weiteren wie Jens Lucke, Uschi Bendixen, Hans Peter Traulsen und den Jugendlichen für ihren Einsatz. “Es ist ein Ort der Ehre, Gedenkens, Trostes, der Geborgenheit und des Nachdenkens”, verdeutlicht Pastorin Brandt und freut sich den Friedhof der Namenlosen jetzt wieder offiziell der Öffentlichkeit zu übergeben, restauriert, saniert und die Gräber von Efeu und Unkraut befreit. “Es ist noch eine Ruhe vorhanden”, lädt der heimatlosen Friedhof über seinem Eingangstor den Besucher ein.