In der letzten Norddorfer Gemeinderatssitzung berichtete eine Mitarbeiterin des Naturschutzzentrum Amrum über mehrere bis zu 30 qm große Müllhaufen in den Norddorfer Dünen, in Strandnähe. Es handelt sich um Rückstände von verbrannten Strandkörben (Schrauben und Metall) und Abfall, den man typischerweise am Flutsaum findet (Plastik, Paraffin). Wer hier in größerem Stil Strandkörbe verbrannt hat und ob hier Rückstände einer Strandreinigungsaktion „vergessen“ wurden, lässt sich nicht mehr feststellen. Der Müll liegt anscheinend schon lange unter Sand verborgen und wurde erst jetzt freigeweht. Um zu verhindern, dass dieser eventuell wieder zuweht, wird die Gemeinde eine umgehende Entsorgung veranlassen.
Die Rattenbekämpfungsaktion in Norddorf ist erfolgreich angelaufen. Es wurde nochmals darauf hingewiesen, dass die Bürger, die eine Zusammenarbeit mit dem Schädlingsbekämpfer wünschen, diesen eigenständig kontaktieren müssen. „Wichtig ist es auch, dass beim Füttern der Vögel darauf geachtet wird, geeignete Vogelhäuser/Futtergeräte zu benutzen und das Vogelfutter nicht einfach auf den Rasen zu streuen. Dies ist kontraproduktiv und füttert die Ratten“ so Christoph Decker.
Demnächst kommt die Welle Nord vom NDR nach Norddorf und möchte im Rahmen der Aktion „Menschen in Schleswig-Holstein“ über besondere Bürger der Gemeinde berichten. Um Bürger oder Originale zu melden, die etwas Besonderes für die Gemeinde getan haben, wird demnächst ein Aufruf veröffentlicht, in dem man die Kontaktadressen finden kann.
Die Dachsanierung am Haus der Amrum Touristik hat begonnen und geht zügig voran. Auch der Bohlenwegeneubau westlich des Minigolfplatzes ist schon sehr weit fortgeschritten und wird demnächst deutlich vor der geplanten Bauzeit fertig sein, berichtete Bürgermeister Decker.
In der Norddorfer Marsch starten demnächst umfangreiche Erdarbeiten der Netz AG, um veraltete Seekabel auszutauschen und teilweise neu zu verlegen. Der Ortskern wird nicht betroffen sein.
Es hat in der letzten Saison öfters Beschwerden über Bau-Lärm während der Mittagszeit gegeben. Die Amtsverordnung zum Schutz vor Schädlichen Umwelteinwirkungen regelt dieses unter §3 (Betrieb von Maschinen) und §6 (Sonstige Tätigkeiten) eindeutig. Maschinenlärm, Hämmern, Stemmen, Sägen oder Bohren ist in der Zeit von 13:00 – 15:00 in den Gemeinden des Amtes und somit auch in Norddorf untersagt. Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße bis zu 1000 € geahndet werden.
Nach Abschluss von privaten Baumaßnahmen hat es in der Vergangenheit immer mal wieder Fälle gegeben, bei welchen öffentliche Flächen, die während der Baumaßnahme beschädigt worden sind, nicht wieder ordnungsgemäß hergestellt wurden. In Zukunft wird die Gemeinde bei der Baugenehmigung direkt auf diese Verantwortung hinweisen und auch den Zustand vor der Maßnahme dokumentieren. Gegebenenfalls wird die Gemeinde den Auftrag zur Wiederherstellung zu Lasten des Bauträgers selbst vergeben.
Im Bereich des Nordorfer Strandüberganges gab es vor einigen Wochen durch anhaltenden Sturm erhebliche Sandabgänge. Vor dem Strand 33 mussten 1500qm – 2000qm Sand wieder aufgefüllt und gleichzeitig mit Auffangzäunen befestigt werden. Da Eile geboten war, hat Bürgermeister Decker diese Maßnahme als Bürgermeister Eilentscheidungzügig beauftragt. Die Gemeindevertretung genehmigte die Maßnahme im Nachherein.
gemeinde-norddorf@amrum.de– das ist die neue gemeindeeigene E-Mail-Adresse der Gemeinde Norddorf. „Wir möchten allen Bürgern die Möglichkeit geben, Ihren Bürgermeister oder die Gemeindevertreter direkt , schnell und zu jeder Zeit ansprechen zu können“ so Bürgermeister Decker.
Am Ende der Sitzung berichtete der Öömrang Ferian, dass zur Zeit Geo-Archäologen der Uni Kiel auf Amrum Untersuchungen durchführen, um mehr über die Siedlungsgeschichte der Insel zu erfahren. Als erstes haben sie sich den Krümwaal im Bereich der Öömrang Skuul ausgesucht und dort ein zwei Meter tiefes und zwei Quadratmeter großes Loch ausgehoben, um aufgrund der Farbschichten der Erde Rückschlüsse über die Vergangenheit zu bekommen. Zur Enttäuschung der sehr interessierten Schulkinder wurden leider keine alten Knochen gefunden, sondern nur unterschiedliche Erdschichten freigelegt. Von Mai bis Juni werden die Untersuchungen in der Heidefläche hinter der Vogelkoje fortgesetzt.