Die Sommersonnenwende steht vor der Tür. Am Freitag, 21.6., feiern wir auf dem Nebeler Strand den längsten Tag des Jahres mit einem Feuer und viel Kultur. Ab 19.00 Uhr erwarten wir zur Sonnenwendfeier die Amrumer Kinder- und Jugend-Trachtengruppe und die Amrumer Blaskapelle. Etwa eine Stunde lang wird das Publikum mit Musik und Tanzdarbietungen erfreut. Anschließend wird, etwa gegen 20.00 Uhr, das Feuer auf dem Strand angezündet. Gleich danach formiert sich an passender Stelle der Amrumer Shantychor und bietet ein kleines Mitsingkonzert an. Die Freiwilligen Feuerwehren der Insel stehen mit mehreren Wagen bereit, um mit Getränken, Wurst und mehr für das leibliche Wohl zu sorgen – Geduld ist gefragt, die Schlangen sind teils beachtlich. Nach 21.00 Uhr begeben sich die meisten Besucher:innen wieder auf den Heimweg und gegen 22.00 Uhr ist die Veranstaltung dann auch offiziell vorbei. Das Feuer brennt natürlich noch aus und der Himmel zeigt sich noch lange nicht nächtlich.
Der Erfahrung nach ist es die größte Kulturveranstaltung mit weit über 1.000 Besucher:innen. Unweigerlich damit verbunden ist ein Eingriff in die Verkehrsführung. Die Zubringer-Straße „Strunwai“ wird auf Höhe Tanenwai (Radweg) ab 18.00 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Durchgelassen werden dann nur noch Besucher:innen im Auto mit einem „B“ im Ausweis und Akteure. Alle Besucher:innen werden dringend gebeten, zu Fuß oder per Fahrrad den Strandübergang zu erreichen, es sind ausreichend Fahrradparkplätze eingerichtet. Ein Shuttle-Service ist aufgrund der großen Verkehrsdichte beim Angang und auch beim Rückweg nicht möglich (die Erfahrung haben wir schon mehrfach gesammelt!) An der regulären Bushaltestelle Nebel, Strandweg fahren die letzten Linienbusse um 22.11 Uhr in Richtung Norddorf und um 22.33 Uhr in Richtung Wittdün. Es bestehen also genug Alternativen zur Anfahrt mit dem Auto.
Auch der Naturschutz will bedacht werden. Eine Veranstaltung mit so vielen Zuschauer:innen erfordert die Absicherung der Dünen, deren Betretung vor allem in der Brutzeit verboten ist. Also verzichten Sie bitte darauf, die Dünen zu betreten, Sie gefährden sonst die Zukunft der Veranstaltungen auf dem Strand! Zur Sicherheit werden die Dünen abgeflattert und unsere Naturschützer des Amrumer Naturzentrums, der Schutzstation Wattenmeer und der AmrumTouristik werden an den Dünen die Einhaltung des Betretungsverbotes kontrollieren und gegebenenfalls eingreifen, also beratend tätig werden.
Die schlechte Nachricht kommt zuletzt: Leider sind die Wetteraussichten für den Abend bescheiden: es soll stark regnen und vielleicht sogar gewittern. In beiden Fällen müssten wir die Veranstaltung leider kurzfristig absagen, ich würde auch auf Amrum-News eine entsprechende Nachricht veröffentlichen. Nun ändern sich Prognosen noch und wir können Hoffnung haben, dass sich die tatsächlichen Wetterverhältnisse bessern. Sollte dem nicht so sein, werden wir versuchen, eine etwaige Absage kurzfristig zu veröffentlichen, aber: wir haben noch Hoffnung!
Besser sehen die Aussichten aus für das einen Tag später stattfindende Midsommar-Konzert mit der Amrumer Soulband, ebenfalls am Nebeler Strandübergang. Am Samstag, 22.6., spielen unsere „Local Heroes“ eines ihrer legendären Konzerte, bei gutem Wetter auf der großen Bühne am Parkplatz vor dem „54° Nord“ (bei schlechten Wetterprognosen in der Disco, es sieht aber gut aus). Start ist ab 18.30 Uhr, die Soulband spielt Werke von Santana, den Doobie Brothers, Jan Delay und vielen weiteren großen Stars. Die Idee vom „Midsommar“ geht auf das schwedische Mittsommer-Fest zurück und die Soulband freut sich deswegen im Publikum auch auf viele Frauen mit Blumen im Haar. Dazu passend bietet das 54°Nord auch Schwedische Fischbrötchen und coole Drinks an. Der Eintritt ist natürlich frei, die Anfahrt wieder möglich, es sollte aber auch gerne mit Fahrrad angefahren oder zu Fuß angegangen werden, die letzten Linienbusse ab Nebel, Strandweg fahren auch am Samstag um 22.11 Uhr in Richtung Norddorf und um 22.33 Uhr in Richtung Wittdün.
Es wird also spannend und ereignisreich zur Sommersonnenwende. Manchmal wäre weniger Spannung auch schön, aber das unstete Wetter ist nun mal nichts neues und wir werden Petrus natürlich nicht ins Handwerk pfuschen wollen. Ich hoffe, ich muss mich vorher nicht noch einmal melden und sende
sonnige Grüße von Ihrer Trauminsel
Ihr Michael Hoff