Deutscher Mühlentag 2025 auf Amrum…vom heiligen Geist, Mehl und einem fröhlichen Tag …

Die Kinder haben Spaß beim Seifenblasen zaubern

Aufregung und Vorfreude lag am Pfingstmontag früh in der Luft. Schon am Vormittag waren die ersten Helfer und Musiker auf der Wiese bei der Mühle vor Ort , um sich auf den Deutschen Mühlentag, der traditionell auch auf Amrum stattfindet, vorzubereiten. Am Tag zuvor hatte es nochmal ordentlich geregnet und alle hofften auf besseres Wetter. Und das war es zum Glück auch. Der Himmel war blau, die Sonne schien und der typische Amrumer Nordseewind wehte einem um die Nase.

Hheiliger Geist und Nebler Brieftaube in Aktion

Der Familiengottesdienst unter freiem Himmel konnte also losgehen. Pastor Gert- Axel Reuß begrüßte alle zahlreich gekommenen Gäste herzlich und fragte erst einmal in die Runde, wer denn von Amrum, wer aus Schleswig – Holstein und wer aus Süddeutschland angereist kam. Sogar aus der Schweiz sind Urlauber gekommen. Schon alleine das Zusammenkommen der vielen unterschiedlichen Menschen bedeute Pfingsten. Ein fröhlich, bunter und musikalischer Gottesdienst eröffnete also diesen schönen Tag.

Sowohl der heilige Geist, der Posaunen – und der Kinderchor und eine echte Amrumer Brieftaube

waren Teil davon.

Die Kollekte kam wie jedes Jahr dem Amrumer Mühlenverein zu Gute. Vorm Einsammeln dieser, erzählte der Pastor noch, dass eine Firma extra aus Holland beauftragt wurde, die Mühle wieder so Instand zu bringen, dass dort wieder Mehl gemahlen werden kann. Was ein spannendes Projekt! Vielleicht gibt es nächstes Jahr sogar schon Brot oder Brötchen aus auf Amrum gemahlenen Mehl.

Das wollten wie immer auch gerne die anderen Vereine der Insel sehr gerne unterstützen und so führte ein buntes Programm durch den Tag.

Manch einer fragte sich aber, warum dieses Jahr die bunten Fähnchen an den Flügeln der Mühle fehlten. Es wurde ehrlich gesagt einfach vertüdelt, dafür gab es das Versprechen, sie nächstens Jahr wieder damit zu schmücken.

Natürlich gab es auch wieder in verschiedenen  Ständen Pommes, Grillwurst und co. als Stärkung für zwischendurch auf der Wiese.

Der Mädchen Musikzug Neumünster zog nach einem Marsch durch Nebel, gemeinsam mit der Amrumer Trachtengruppe ein, welcher die ersten Tänze präsentierte.

der Amrumer Trachtenverein tanzt

Neu bei den erwachsenen Trachten war diese Jahr sogar ein Mann und so wurde auch berichtet, dass in den 30er und 70er Jahren  noch  Männer mittanzten.

Im Anschluss spielte der Neumünster Mädchenmusikzug durch ein sehr abwechslungsreiches Repertoire, von Pipi Langstrumpf bis hin zu einer musikalischen Entführung in die Südsee.

der Mädchen Musikzug Neumünster gibt ein Platzkonzert

Großer Andrang herrschte hinterher auch bei Prof. Bubbles. Der Wind pustete gerade viele Wolken über den Himmel. Alle Kinder waren eingeladen mit dem Professor große bunte Seifenblasen zu machen. Diese flogen besonders schön im Wind und die Umherstehenden konnten die schillernden Blasen bewundern oder fangen.

Amrumer Shantychor

Die Wiese war hinterher ganz schön glitschig, eine kleine Herausforderung für die nachfolgend tanzenden Kinder – und Jugendtrachten und den Shantychor, was aber beide Gruppen mit Bravour meisterten und für viel Applaus sorgte. Auch der Wind pustete, heute nicht zum ersten Mal, ein paar Noten weg, was aber kein Problem war. Viele Zuschauer klatschten und sangen mit und hatten einen schönen Nachmittag.

Natürlich konnte man dieses Jahr auch wieder die Mühle von innen besichtigen, was auch gerne genutzt wurde.

Amrumer Kinder – und Jugendtrachten

Den Abschluss des gelungenen Mühlentages machten die Kinder – und Jugendtrachten, die sich für  ein Erinnerunsfoto vor die  Mühle stellten und so klang der Nachmittag allmählich aus. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr und sind sehr gespannt, ob es dann tatsächlich schon Mehl aus der Amrumer Mühle gibt.

Über Susanne Schwarz

Susanne Schwarz kam 1981 in der Vorderpfalz zur Welt- aufgewachsen am Haardtrand, mit Blick auf den Pfälzer Wald, inmitten eines Weinbaugebietes. Sie verbrachte in ihrer Kindheit viele glückliche Sommerferientage auf Amrum, wodurch der Wunsch immer größer wurde, nur einmal für längere Zeit dort zu leben. Nach dem Abitur 2001 kam sie zum ersten Mal für ein FSJ auf die Insel. Ein weiterer Aufenthalt folgte nach ihrer Ausbildung in Stuttgart. Die Sehnsucht nach der Insel aber blieb. 2015 lies sie das Festland also hinter sich und zog zusammen mit ihrem Mann zurück nach Amrum, wo sie heute mit ihrem Sohn in Wittdün wohnen.

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