Mit Hochdruck hat das Bauunternehmen mit dem Rückbau der oberen Wandelbahn begonnen (Artikel vom 24.01.2008)
“Wenn uns nicht noch ein schwerer Wintereinbruch stoppt, werden wir mit einem verstärkten Personaleinsatz alles daran setzen, die Maßnahme zur Erneuerung der “Oberen Wandelbahn” pünktlich zum Osterfest fertig zu stellen”, zeigte sich der Schachtmeister zuversichtlich.
Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus hatte bereits im November die Realisierung dieser schon von langer Hand geplanten Maßnahme angekündigt. Aufgrund der gegebenen Lieferzeiten für die Pflastersteine von 4-5 Wochen machte es keinen Sinn eine Baustelle beginnen zu lassen, die dann über Weihnachten den beliebten Spazierweg gesperrt hätte, so Jungclaus auf der damaligen Sitzung der Gemeindevertretung.
Der erste Bauabschnitt sollte am östlichen Ende des Weges beginnen, sodass man sich von dort aus Richtung Strandservicegebäude vorgearbeitet hätte. Um nun eine schnellere Bauabwicklung zu erreichen, hat sich der Auftragnehmer entschieden, anders als geplant, von zwei Seiten den Gehweg “Obere Wandelbahn” zu erneuern.
Mit speziellen Kettenfahrzeugen werden die alten Betongehwegplatten über die für Baufahrzeuge enge Gasse abtransportiert. Wenn dann die Borte erst einmal gesetzt wurde, wird es selbst für solche Sonderfahrzeuge keine Einsatzmöglichkeit mehr geben. Dann beginnt für die Bauarbeiter ein sicherlich kräftezehrender Einsatz mit Handgeräten, bis dann die Steinsetzer das Pflaster auflegen können.
Die Maßnahme zur Erneuerung des Gehweges und dessen Beleuchtung stellen einen Teilabschnitt eines Gesamtkonzeptes “Wandelbahn und Strandservice” dar, der mit Mitteln aus der ländlichen Struktur- und Entwicklungsanalyse (LSE) unterstützt wird.
Da dem Land zum Ende des Jahres 2007 nicht mehr genügend Mittel aus der EU für LSE- Projekte zur Verfügung standen, wurden die Maßnahmen der Gemeinde Wittdün geteilt. So konnte ein Zuwendungsbescheid für den Gehwegausbau inklusive der Beleuchtung auf der oberen Wandelbahn erwirkt werden. Auf der Antragsliste steht somit noch der Umbau des sogenannten DLRG-Gebäudes am Wittdüner Südstrand gelegen, zu einem Strandservicegebäude.
Für die Amrum Touristik Wittdün bedeutet die Realisierung dieses LSE – Projektes einen Zuschuss von 50 % aus EU-Mitteln. Der verbleibende Eigenanteil für die Baumaßnahme schlägt mit rund 370.000 € zu Buche und liegt durch Verteuerungen auf dem Baumarkt um brutto 70.000 € über der schon vor Jahren aufgestellten Planung. Die Maßnahme wird über Kredite finanziert.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers