Im Alten Gemeindehaus Norddorf wird tüchtig renoviert (Artikel vom 23.01.2008)Andreas Herber ist voller Tatendrang. Der neue Eigentümer des Norddorfer Gemeindehauses ist tüchtig am Renovieren. Zur Zeit stapeln sich die zahlreichen Bücher aus dem kleinen Buchladen neben den Regalen und Möbeln in der Bildergalerie, in der Herber gerade eine neue Beleuchtung ausprobiert. Im kleinen Buchladen wird derzeit die Heizung aufgemöbelt und in Kürze erhält das alte Gemeindehaus neue Fenster. „Man muss beim Putzen der alten Scheiben schon aufpassen, dass das Glas nicht herausfällt“, sagt Andreas Herber, der sichtlich Spaß als neuer Eigentümer an dem alten Gebäude hat. Bis jetzt hat er noch keine böse Überraschung in dem alter Gemäuer erlebt. Einziger Wermutstropfen: Beim Zifferblatt der Turmuhr regnet es rein. Aber das findet Herber nicht so tragisch.Im Saal hat er bereits mit Holzdielen für eine breitere Bühne gesorgt. Demnächst soll noch der Flügel renoviert werden, denn gerade für klassische Konzerte hat sich das „Alte Gemeindehaus“ in den vergangenen Jahren als idealer Veranstaltungsort erwiesen.Der Saal wird zukünftig an die AmrumTouristik verpachtet. „Mit Andreas Herber haben wir einen verlässlichen Partner, der unsere Wünsche sofort umsetzt“, freut sich der Leiter der AmrumTouristik Chris Johannsen über die neue Situation.Trotzdem werden dort weiterhin Gottesdienste stattfinden und auch der Kurpfarrer im Sommer kann nach wie vor den Amrumern und Gästen seine Dienste anbieten. Die Bildergalerie soll weiterhin Insel-Künstlern ermöglichen, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen. Auch einen kleinen Bereich für Kunsthandwerk wird es geben. Bis auf ein paar Erneuerungen und Ergänzungen bleibt vom Grundsatz her vieles beim Alten. Einige Dinge werden allerdings auch verschwinden, wie beispielsweise die große Orgel, für die nun doch noch kein neuer Besitzer gefunden wurde. Für den Buchladen hat Herbers Ehefrau Anke bereits viele Ideen. Bis Ende Februar hofft der neue Eigentümer so weit fertig zu sein. Dann soll die Wiedereröffnung stattfinden. Auch die Kirche ist froh über diese Lösung. „Wichtig ist, dass dieses Haus gehalten wird“, sagt Amrums Pastorin Friederike Heinecke.Für Herber selbst bleibt noch eine ganz besondere Aufgabe. Er muss einmal wöchentlich durch den großen Dachstuhl zum kleinen Turm laufen. Inmitten von dicken Balken und Latten ist in einem Schrank die faszinierende Technik der alten Turmuhr untergebracht, die Andreas Herber einmal die Woche aufziehen muss, damit das große Pendel auch weiterhin regelmäßig schwingt und die Zeiger auf dem Zifferblatt den Norddorfern die richtige Uhrzeit anzeigen.
Verantwortlich für diesen Artikel:Carmen Klein
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