Den zukünftigen Schulabgängern der Öömrang Skuul wurde eine Auswahl der Ausbildungsmöglichkeiten auf Amrum aufgezeig (Artikel vom 29.02.2008)
Sicherlich wurde den Schülern und Schülerinnen der achten und neunten Klasse der Öömrang Skuul bereits mehrfach die Frage über ihren weiteren Werdegang gestellt. Soll das Abitur der Schritt nach dem Schulabschluss auf Amrum sein oder wird es eine Berufsausbildung sein, die sich anschließt. Denen, die sich mit dem Gedanken tragen einen Lehrberuf zu ergreifen, galt der Tag des Berufs in der Schule. Hierbei stellte sich eine kleine Auswahl an Betrieben der Insel Amrum vor, die ausbilden oder aber den von ihnen praktizierten Beruf vorstellten.
Die Schüler und Schülerinnen der Klassen acht und neun informierten sich in kleinen Gruppen von bis zu sieben Personen bei den teilnehmenden Betrieben. Im Wirtschaft-Politik Unterricht wurden die Schüler und Schülerinnen auf diesen Tag bereits vorbereitet, erklärte Lehrer Peter Grzeschke bei der Vorstellungsrunde im Jugendraum. Es wurde ein Laufzettel zusammengestellt, auf denen die wichtigsten Fakten der Betriebe vermerkt werden sollten und somit die Basis für eine Nachbearbeitung im Unterricht bilden.
Die Einzelhandelskaufleute Heiko Müller und Cornelius Bendixen stellten den Beruf des Einzelhandelskaufmanns beziehungsweise Frau vor. Beide würden sich freuen, wenn sich Jugendliche entscheiden würden bei ihnen eine Ausbildung, zu absolvieren. Der Leiter der Außenstelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes Tönning Wolfgang Stöck beschrieb die Möglichkeit zur Ausbildung zum Schiffsmechaniker/in und zum Wasserbauer/in, die beide in seiner Zuständigkeit ausgebildet werden können. Die Nord-Ostsee Sparkasse und die Föhr Amrumer Bank zeigten gemeinsam ihre Ausbildungsmöglichkeiten mit entsprechenden Aufstiegschancen in ihren Häusern auf. Das Handwerk wurde von Fliesenleger Holger Lewerentz vertreten, der anhand einer großen Auswahl an Schaustücken, verschiedenen Materialien und der Möglichkeit einmal selber eine Fliese zu schneiden, die Aufmerksamkeit für den Ausbildungsberuf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger weckte.
Der Veranstaltungsleiter der Insel Michael Hoff war mit seiner Auszubildenden Rieke Hell in die Schule gekommen, um die Amrum Touristik und den Ausbildungsberuf Kauffrau/ Kaufmann für Tourismus und Freizeit vorzustellen. Bei der Amrum Touristik werden zurzeit drei Auszubildende durch die Vielfältigkeit der Aufgaben diese Berufs geführt.
Das Architekturbüro Peter Heck-Schau und die Pflegestation des DRK bilden zwar im Moment nicht selber aus, doch zeigten Bauzeichnerin Claudia Motzke und Schwester Christina das Berufsbild mit den damit verbundenen Aufgaben auf.
Deutlich wurde bei der Vorstellung der Betriebe, dass bei der Bewerbung ein guter Zensurenschnitt im Abschlusszeugnis hilfreich ist oder aber gar gefordert wird. Ein Eignungstest wird bei einigen Berufen ebenfalls abgefordert.
Die in diesem Sommer von der Schule abgehenden Hauptschüler konnten von bereits fest vereinbarten Ausbildungsverhältnissen berichten, die ihnen eine Ausbildung im Einzelhandel, Fleischerei- und Gastronomiegewerbe bescheren wird. Aber auch bei den Achtklässlern gab es schon konkrete Berufswünsche oder die Tendenz zum Besuch einer weiterführenden Schule.
Für Holger Lewerentz stand fest, dass er nach einer Enttäuschung mit einem auswärtigen Azubi, nur noch auf Insulaner zurückgreifen möchte.
Peter Grzeschke hätte sich gefreut, wenn noch mehr Amrumer Betriebe die Möglichkeit gefunden hätten bei dem Tag des Berufs mitzumachen. Doch sei es aufgrund der starken Konjunktur nicht immer ganz einfach aus dem laufenden Betrieb auszuscheren und sich zu präsentieren. Für alle Betriebe auf Amrum gilt, die Schüler und Schülerinnen sind bei Interesse immer herzlich willkommen um sich auch vor Ort informieren zu lassen. Die in regelmäßigen Abständen durchgeführten Praxiswochen schaffen den Schülern rechtzeitig die Möglichkeit in die Berufe reinzuschnuppern.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers