Für die Neugestaltung der Uferschutzeinrichtung in Wittdün wird zusätzlicher Sand gebraucht, der aus der versandeten Fahrrinne entnommen werden soll (Artikel vom 24.10.2008)
Wie schon berichtet, treten in der Hafenzufahrt Wittdün auch bei normalen Niedrigwasserständen vermehrt Probleme für den Schiffsverkehr auf. Erst vergangenen Montag fuhr sich die Mittagsfähre fest und blockierte damit weitere Schiffsverbindungen bis zum auflaufenden Wasser. Damit verdeutlicht sich erneut der hohe Sandeintrag in dem engen und stark verschränkten Fahrwasser vor Wittdün, der nun erneut auf Kosten der Wyker Dampfschiffs Reederei und den Versorgungsbetrieben Amrum entnommen wird. Das Spezialschiff “ANKE” soll insgesamt 15-16.0000 Qubickmeter Sand zwischen Ansteuerungstonne und Fähranleger entnehmen. Um benötigten Sand für die zurzeit laufende Erneuerungsmaßnahme der Küstenschutzeinrichtung an Wittdüns Nordseite heranzuschaffen, versucht man rund 10.000 Qubickmeter von dem Baggergut für die Küstenschutzmaßnahme zu nutzen.
Erste Versuche direkt von der “Anke” auf den Strand zu spülen waren nach Aussage der Versorgungsbetriebe noch nicht befriedigend. Die Wurfweite reicht nicht aus und man befürchtet, dass ein gewisser Anteil des Baggergutes abfließen und in der Fahrrinne ablagern könnte. Nun muss umgehend ein Rohrsystem herangeschafft werden, durch das der Sand bis an die Baustelle herangepumpt werden kann. Dies soll noch vorm Wochenende vom Bauherren der Uferschutzmaßnahme, dem LKN Schleswig-Holstein geklärt werden, so die Auskunft der Versorgungsbetriebe Amrum.
Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus liegt sehr viel daran, dass die Sandmenge vorgespült werden kann. Aus touristischer Sicht, ist jeder Kubikmeter ein Stück mehr Strand der erhalten bleiben kann. Hier kommen die schlechten Erfahrungen mit der Uferschutzmaßnahme an der Südküste wieder in Erinnerung. Bis heute hat der Strand nicht das frühere Ausmaß angenommen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers