Wenn der Storch vor der Tür steht, dann ist es immer ein Zeichen für ein neues Familienmitglied (Artikel vom 03.11.2008)
Auf Amrum ist einer von ihnen an dem 2. Dezember 2001 entdeckt worden. Im Hause Ziegler-Tadsen ist die kleine Laura geboren worden. Der Schweizer Opa Peter Ziegler brachte den Storch handgemacht mit aus dem Nachbarland. Von diesem Moment an landete der Storch vor einigen Türen der Neugeborenen auf der Insel Amrum, begleitet von einer kunterbunten Babykette, behängt von kleinen Söckchen, Windeln, Stramplern und Luftballons. Die Babies auf der kleinen Nordseeinsel, werden nicht immer im eigenen Hause geboren, viele werden im Krankenhaus auf Föhr geboren, andere erblicken das Licht der Welt in anderen Krankenhäusern in Norddeutschland, aber wenn sie dann mit ihren frisch gebackenen Eltern ihr Haus auf Amrum beziehen, dann wartet schon der schöne schwarz weiße Vogel vor der Tür. Neben dem Storch begleitet die Hebamme Antje Hinrichsen die Schwangeren vom ersten Moment an, bis hin zur Geburt und darüber hinaus. Sie wiegt und misst die Neugeborenen, ist mit Rückbildungsgymnastik und Krabbelgruppe immer als Betreuerin und Ratgeberin der Kleinen und Großen zur Stelle. Sie hat in ihren elf Dienstjahren schon viele Hausgeburten erlebt, als auch abenteuerliche Geburten auf dem Seenotrettungskreuzer “Eiswette” oder schnelle Flüge “in letzter Minute” mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Flensburg. Es werden um die zwanzig Babies jedes Jahr auf Amrum geboren. Auch in diesem Winter, nächstes Frühjahr, Sommer und Herbst werden wieder viele kleine neue Familienmitglieder erwartet und mal schaun`, wo der Storch so überall vor die Tür flattert.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen