Die 40-Jahr Feier der Öömrang Skuul ein voller Erfolg (Artikel vom 02.12.2008)
Die Schule rief und viele kamen….viele auch nicht. Die ehemals Dörfergemeinschaftsschule Amrum und heutige “Öömrang Skuu”l feierte ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Flaggen waren feierlich gehisst, als um viertel vor zwölf der Insel Paul zu einer kleinen Erkundungsfahrt einlud. Leider hatten noch nicht viele den Weg zur Schule gefunden, einige reisten auch erst noch an, so musste Hinrich Friedrichs mit einer halb vollen Inselbahn über die Dörfer fahren. Zur offiziellen Begrüßung waren sie aber da, Schulabgänger der letzten vierzig Jahre mit ihren Familien, Lehrer, Schüler und viele, die sich mit der Öömrang Skuul verbunden fühlen.
Jörn Tadsen,Schulleiter, eröffnete den Nachmittag und begrüßte alle auf das Herzlichste, bevor er das Wort an Nebels Bürgermeister Bernd Dell Missier gab. Als ehemaliger Schulabgänger der Öömrang Skuul fand Bernd in seiner amüsanten, erfrischenden Rede die passenden Worte in dem sich so mancher wiederfinden konnte, ob Schüler oder Lehrer.
Er fand aber auch ernste Worte die sich auf eine spannende Zukunft bezogen, denn ein Umbau des Grundschulgebäudes steht auf dem Plan. Ein großes Dankeschön galt den ehemaligen Lehrern, die mit ihrem Einsatz die Qualität und Leistung an der Schule sicherstellten und weiterhin mit einer “glücklichen Hand” diese führen werden.
Frau Gehrmann kam als Amtsvorsteherin des Amtes Föhr Amrum von der Nachbarinsel, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Mit friesischen Worten begrüßte Herr Steinert vom Inselgymnasium Föhr die Schüler und Lehrer.
Die beiden Inseln können auf eine jahrelange enge Verbundenheit zwischen den Schulen zurückschauen und freuen sich auf weitere Zusammenarbeit, die auch häufig über das Schulische hinausgeht. Jörn Tadsen läutete den weiteren Tag ein und es gab viel zu sehen und entdecken.
Neben den Jahrgangstreffen in den Klassen, lockten der Piratenparcours in der Turnhalle, die Geisterbahn, Basteln und ein Quiz im Grundschultrakt und der zauberhafte Weihnachtsmarkt mit seinen bunten Häusern verliehen dem Schulhof eine ganz besondere Atmosphäre.
Cocktails, Schülerzeitung und mehr Weihnachtliches gab es im Pausengang. Der Duft von frischen Waffeln lud so manchen zur Pause ein und so entstanden wunderbare Gesprächsrunden in den Gängen, den Klassen und dem Lehrerzimmer, wo die Lehrer ihre Tische für Schüler und Ehemalige geräumt hatten. Man schlich durch die Schule und entdeckte immer wieder neue-alte Gesichter. Wo bist Du jetzt? Was machst Du? Viele Fragen flogen durch die Luft und fragende Gesichter bei der Diashow: Weißt Du noch, wer das war? Ein berauschtes Lachen kam aus so manch einer Ecke wo Fotoalben oder einzelne Bilder die Runde machten.
Wie man früher über der neusten Ausgabe der “Bravo” zusammen gluckte, steckten jetzt die Köpfe über den alten Ausgaben der Abschlussfotos zusammen. Mit dem Film “Die Ehemaligen kommen zu Wort” haben sich Marwin Gerrets und Bastian Friedrichs ins Zeug gelegt. Ein Monat Arbeit haben die beiden Schüler aus der Abschlussklasse in ihre Produktion gesteckt und sorgten damit für viel Lachmuskeltraining. Interviews mit ehemaligen Schülern und Lehren gaben einen Eindruck über vergebene blaue Briefe, Lieblingslehrer und Hassfächer.
Dabei kamen viele Erinnerungen hoch die häufig mit Schenkelklopfen, Schmunzeln und besonders schallendem Gelächter begleitet wurden. Leider waren in vielen Jahrgängen die Ehemaligen schwach vertreten, viele hatten sich mehr Gesichter von damals erhofft.
Der Fackelzug zur Kniepsandhalle war hingegen sehr gut besucht. Viele Lichter, die sich auf den Weg Richtung Nebel Strand machten, wo um 19 Uhr das Stück der Theatergruppe statt finden sollte. “Die Pubertät” war als Thema getroffen wie die Faust aufs Auge.
Eine überragende Leistung der Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Miriam Traulsen begeisterte das Publikum. Bis auf den letzten Platz war die Kniepe gefüllt und mit Speis und Trank bestens von den zahlreichen Helferinnen und Helfer, denen hiermit ein großer Dank gesagt werden soll, versorgt.
Nachdem durch tosenden Applaus der Erfolg des Theaterstücks bestätigt war, versuchte Andy Buzalla noch ein paar Euros der Anwesenden bei einer Versteigerung zu lockern. Viele konnten es aber nicht abwarten die Tanzfläche zu stürmen, oder sich durch die Vielfalt an Gesprächspartnern zu arbeiten. Die positive Stimmung war durchweg zu spüren und die Resonanz an dem Abend schon einstimmig zu vernehmen. Über mehr Beteiligung hätte man sich gefreut, doch diejenigen, die da waren wissen was die andern verpasst haben. “In zehn Jahren sind wir wieder dabei!”
Zu diesem besonderen Anlass, haben wir hier noch zusätzliche Bilder vom Abend in der Kniepsandhalle hinterlegt.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen