Die Mannschaft der MS “Nordfriesland“, musste auf einen geregelten Feierabend verzichten(Artikel vom 29.04.09)
Laut Information der Wyker Dampfschiffs-Reederei galt der ungewöhnliche Ausflug der MS „Nordfriesland“ am Sonntagabend auf den vor Wittdün gelegenen „Hubsand“, einer mächtigen Sandbank, der Beseitigung eines Problems im Ansaugkanal der Fähre. Wie der Kapitän berichtete, habe man im Liniendienst zwischen Dagebüll und den Inseln einen Gummischlauch angesogen. Dieser musste herausgeschnitten werden. Dafür lies er das Schiff bei ablaufendem Wasser auf der Sandbank kontrolliert trocken fallen. Da erst mitten in der Nacht Hochwasser war, bedeutete der Zwischenfall eine Nachtschicht für die Besatzung.
Wie der Geschäftsführer der Reederei, Axel Meynköhn erklärte, habe man in regelmäßigen Abständen immer wieder Fremdkörper in den Antrieben der Fähre zu beklagen. In unserer Kuriositätensammlung sind die unterschiedlichsten Frachten der Nordsee gesammelt. Spitzenreiter war eine Hartholzlatte, die sich dermaßen in einem Propeller verkeilt hatte, dass sie anscheinend schon längere Zeit mit unterwegs war und schließlich zu Leistungsverlusten im Antrieb führte. Nur mit größter Anstrengung konnte das Holz herausgebrochen werden. Bei der nun bestellten Doppelend-Fähre kommen Voigt-Schneider-Antriebe zu Einsatz, diese sind gegenüber Fremdkörpern unempfindlicher, so der Geschäftsführer der Reederei.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers