Auf zahlreichen Stationen an Nord- und Ostsee, sowie in der Zentrale in Bremen stellt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Tag der Seenotretter ihre Arbeit der Öffentlichkeit vor.
Nicht nur die Freunde der See und der Seefahrt nutzten diesen Tag, der wieder eine gute Gelegenheit darstellte, Mensch und Technik im Seenotrettungsdienst einmal aus der Nähe kennenzulernen. Am jeweils letzten Sonntag im Juli rückt so die ansonsten nicht selten weit draußen auf See bei Wind und Wetter und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindende Arbeit auch dem Binnenländner näher.
Auch im Wittdüner Seezeichenhafen bot die Mannschaft des dort stationierten Seenotrettungskreuzer „VORMANN LEISS“ ein Open Ship an. „Über 800 Besucher nutzten die Möglichkeit, von 11.00 – 16.00 Uhr das Schiff zu besichtigen. Die Besucher hatten dabei Gelegenheit sich unsere 23,3 Meter lange Rettungseinheit mit ihrem Tochterboot „JAPSAND“ und deren vielen technischen Besonderheiten genau erklären zu lassen“, erklärte Stationsleiter und erster Vormann Jens Petersen. Für viele Gäste ist es immer wieder beeindruckend, dass die Rettungsmänner einen vierzehn Tage dauernden Dienst verrichten, bei dem sie auf dem Seenotkreuzer wohnen und somit 24 Stunden am Tag sofort einsatzbereit sind.
„Wir wurden an diesem Tag von unseren Familien, als auch von unseren freiwilligen Rettungsmännern, die das neunköpfige Team der Station auch im Alltag bei Bedarf verstärken, tatkräftig unterstützt. So konnten wir auch für das leibliche Wohl der Besucher sorgen und zudem viel Informationsmaterial unter die Leute bringen. Wenn zum Beispiel unsere Rettungsmänner zu einer der vielen und umfangreichen Ausbildungen aufs Festland müssen, können wir auch bei Rettungseinsätzen auf unsere gut ausgebildeten freiwilligen Rettungsmänner zurückgreifen“ freute sich Jens Petersen.