Zur jährlichen “Inseltour” landete die Brennkommission des “Pferdestammbuch SH-HH” zwecks Musterung des Fohlennachwuchses zuerst auf Amrum an. Lediglich drei Isländerfohlen wurden Zuchtleiterin Dr. Elisabeth Jensen gemeldet, dennoch ein recht schöner Erfolg, denn immerhin zwei Stutfohlen von “Ofeigur vom Erichshof” erhielten den Prämienvermerk. Auffallend dabei, das kleine Rappstütchen aus einer Original Importstute (Z:Kinka Tadsen), das besonders im Typ eine gute Bonitierung einheimste. Hilke Ricklefs, Besitzerin des zweitprämierten Fohlens war etwas traurig: “Früher waren deutlich mehr Pferde gemeldet, man hat so recht auch gar keine Vergleichsmöglichkeiten mehr”. Das Problem ist kein Amrumer Phänomen, auch die “Pferdeinsel” Föhr bot in diesem Jahr lediglich sechs Fohlen der verschiedenen Rassen auf, von denen keines prämiert wurde. “Wir sind auch irgendwie traurig, wenn man bedenkt was noch vor einigen Jahren hier so alles vorgestellt wurde. Aber die großen Züchter haben entweder aufgehört oder sind mit ihren Pferden aufs Festland gezogen,”so die Zuchtleiterin. Ein Problem sehen die verbliebenen Mohikaner allerdings auch im späten Zeitpunkt der Insel-Tour. Welsh-Züchter Frank Krebs musste zu einem früheren Zeitpunkt seine beiden Fohlen ebenso wie Jürgen King ein Reitponystütchen von “Aldan” auf einem festländischen Brennplatz vorstellen – mit Erfolg, die beiden konnten mit dem dort gemusterten und prämierten Nachwuchs anschließend mit sehr ordentlichen Ergebnissen am Fohlenchampionat in Bad Segeberg teilnehmen.” Den späten Brenntermin auf den Inseln müssen wir vorverlegen, um die zeit-und kostenintensive Kurverei zu festländischen Brennplätzen zu sparen und dann rechtzeitig mit entsprechender Materialqualität zum Beispiel in Segeberg teilzunehmen zu können”, so die allgemeine Züchtermeinung auf Amrum und Föhr.
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