„Helden bitte melden!“, so lautet das Motto des Sozialen Tages, an dem auch die Schülerinnen und Schüler der Öömrang Skuul teilnahmen- natürlich freiwillig.

An diesem Tag tauschen mehr als 100.000 Schüler deutschlandweit ihre Schulbank gegen einen Arbeitsplatz ein und spenden ihren Lohn. Das verdiente Geld kommt Friedens- und Bildungsprojekten in Südosteuropa zugute. Ob Akten ordnen im Steuerbüro, mit Kindern im Kindergarten basteln, Omas Rasen mähen, den Hof des Nachbarn fegen oder im Supermarkt Regale einsortieren: Überall gibt es etwas zu tun! Jeder kann helfen und dafür sorgen, dass die langfristigen Projekte von „Schüler Helfen Leben“ getragen und finanziert werden können. Der diesjährige Soziale Tag fand am Donnerstag, den 17. Juni, statt. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis zehn „durften“ arbeiten und konnten so Gleichaltrige im Balkangebiet unterstützen. „Es hat mir heute viel Spaß gemacht und ich freue mich, dass ich etwas Gutes tun konnte“, sagte Sechsklässler Momme Klüssendorf, der in der Amrumer „Biodüne“ arbeitete. Bereits um halb acht begann der Arbeitstag von Johannes Flor und Jes Tadsen aus der neunten Klasse.

Nachdem sie im Garten ihre Arbeit verrichtet hatten, räumten sie noch eine Ferienwohnung aus, sodass sie hinterher ziemlich geschafft waren. Dennoch habe sich die fünfeinhalbstündige Arbeit gelohnt:„Es war ja für den guten Zweck.“ Ungefähr 90 Schülerinnen und Schüler der Öömrang Skuul beteiligten sich am Sozialen Tag. „Mein Überschlag ergab eine Summe von 2500€, die wir an „Schüler Helfen Leben“ spenden können“, freute sich Lehrerin Annelie Hansen. 1,6 Millionen Euro erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler im ganzen Land. Ein Teil dieses Geldes geht an das Projekt „Straßenkindern eine Chance“ im albanischen Tirana. Dort werden sich Sozialarbeiter um die sozial benachteiligte Kinder kümmern, sie informieren und ihnen helfen. Zudem werden die vielen laufenden Projekte von „Schüler Helfen Leben“ weiter gefördert. Auch im nächsten Jahr wird es wieder heißen:„Helden bitte melden!“
Verantwortlich für diesen Artikel: Matthias Dombrowski