Öffentliche Wege und Straßen müssen passierbar bleiben…(to)


„Das enorme Wachstum der Bäume und Pflanzen hat dort, wo es nicht durch Pflegemaßnahmen eingegrenzt wurde, ein behinderndes Ausmaß angenommen.

Hier wird es eng...
Hier wird es eng...
Die Müllabfuhr findet in manchen Seitenstraßen Norddorfs kein Durchkommen mehr. Von der Behinderung der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mal ganz abgesehen. Hier können die nicht passierbaren Wege im Notfall wichtige Minuten bei der Rettung von Menschenleben kosten“, mahnte Bürgermeister Peter Koßmann auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung in Norddorf den Missstand an. „Ich verweise deutlich auf die gesetzliche Verpflichtung der Grundstücksinhaber, ihrer Aufgabe den Bewuchs zurückzuschneiden, nachzukommen. Dies ist im jeweiligen Ortsrecht klar verankert. Es besagt, dass die Vegetation bis zu einer gewissen Höhe nicht in öffentliche Verkehrsflächen hineinragen darf.
Hier hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Missachtungen auf Amrum zu beklagen gegeben, die sogar dazu führten, dass Feuerwehrfahrzeuge nicht an den Einsatzort kamen, weil die Zuwegungen durch tief herabhängende Äste versperrt wurden.
„Wenn die Grundstückseigentümer ihrer Pflicht per Appell nicht nachkommen, werden wir sie vom Amt anschreiben lassen müssen“, so Koßmann. Hier wird dann eine Frist gesetzt, nach deren Ablauf wird ein Fachbetrieb zulasten der Eigentümer mit den Arbeiten beauftragt.
Die Feuerwehr Amrum bittet alle Anlieger auf Amrum, diese Arbeiten durchzuführen oder auch durchführen zu lassen. Im Ernstfall bedeutet eine Verzögerung in der Anfahrt wichtige Minuten, die am Einsatzort dringend benötigt werden und eventuell bei der Menschenrettung fehlen. Das gilt auch für unsachgemäß abgestellte Fahrzeuge, die den Einsatzfahrzeugen die Durchfahrt erschweren oder gar unmöglich machen.
Spezialgerät hält öffentliche Wege frei...
Spezialgerät hält öffentliche Wege frei...
Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei sorgen derweil regelmäßig auf der Landesstraße mit einem Spezialgerät für entsprechende Durchfahrtshöhen und Breiten. Äste und Büsche, die sich im Laufe der Zeit zu sehr dem Straßenrand genähert haben, werden durch die rotierenden Sägeblätter eingestutzt und anschließend gleich vor Ort zu Häckselgut weiterverarbeitet.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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One comment

  1. Das Gehör der Grundstückseigentümer funktioniert über das Portemonaie. Die alljährlichen Aufrufe der Gemeinden werden ignoriert weil es vermutlich keiner mitbekommt und sind auch inkonsequent, denn eine “Strafe” ist ja doch nicht zu erwarten. Auf Rügen wird zum Beispiel nicht lange gefackelt. Nach einer einmaligen Erinnerung kommt eine beauftrage Firma und schneidet die Wege frei, räumt Schnee und sogar Müll kostenpflichtig weg.

    Einfach den ewigen Drohungen auch mal Taten folgen lassen 😉

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