Das Highlight der Amrumer Heimatabende ist jährlich am Saisonende der Unterhaltungsabend Spezial.
Hier treten alle Amrumer Heimatvereine gemeinsam auf, um dem Publikum ihr Amrum ein bisschen näher zu bringen. Schon bei der Vorstellung durch Veranstaltungsleiter der Amrum Touristik, Michael Hoff, wurde jede Gruppe mit lautstarkem Applaus begrüßt. Im Gemeindehaus Norddorf war jeder Platz besetzt und das zahlreiche Publikum machte sich dankend für den Abend bemerkbar.
Die Amrumer Blaskapelle stimmte mit dem Friesenmarsch die Zuschauer auf die nachfolgenden Stunden ein, die ihrerseits kräftig mitsangen, und so zeigten, das die Heimatabende ein fester Bestandteil in ihrem alljährlichen Urlaubsprogramm sind.
Der Norddorfer Gesangverein und der Gesangverein Rüm Hart sang gemeinsam und sie forderten die Stammgäste mit Friesisch Kenntnissen auf, gerne bei der Amrumer Nationalhymne “Dü min tüs min öömrang lun” mitzusingen, wobei sich allerdings doch zeigte, das Friesisch eine eigenständige Sprache ist und man sie nicht so leicht lernen und mitsingen kann.
Die Amrumer Trachtengruppe tanzte zu Livemusik der Musiker vom Shantychor und rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Tänze schwungvoll, ist vor allem jedoch das Erscheinungsbild der Friesinnen atemberaubend für die Gäste, die selten eine so kostbare Tracht gesehen haben. Alle Tänzerinnen hatten an diesem besonderen Abend ihre schmuckvolle Festtagstracht angelegt und zeigten stolz mit einem bezauberndem Lächeln ihre Tradition.
Die Amrumer Akkordeon Gruppe brachte das Publikum zum Schunkeln, Klatschen, Pfeifen und Mitsingen.
Bei dem Amrumer Shantychor war das Publikum auch wieder in Unterstützung gefragt und begeistert von den alten Seemannsliedern, die Amrumer Sängerinnen und Sänger in typischen Fischerhemden vortrugen. Jede der sechs Gruppen trug zu einem unglaublich schönen Abend bei, den die Gäste mit viel viel Applaus belohnten.
Die Mühe und Arbeit, die hinter jedem Verein stecken, die über die Wintermonate neue Lieder, Tänze und Musikstücke einüben, begeisterten die Zuschauer, denn hier sahen sie das wahre Amrum. Die Künstler sind keine gut bezahlten Profis sondern ihre Amrumer, die sie aus dem alltäglichen Leben kennen: Vermieter, Kaufleute, Gastronomen, Lehrer, Erzieher, Ärzte, Dienstleister, Handwerker und viele mehr. Ohne Zugabe ging dieser Abend natürlich nicht aus und so sangen alle gemeinsam “Wo die Nordseewellen”. Das machte den Abend so besonders, denn hier konnten die Zuschauer das erleben, was so wichtig ist für sie als Gäste, eben ECHT AMRUM!
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen
Wir wären gerne dabei gewesen!
Liebe Grüße aus Bonn