Fast zeitgleich mit der Veröffentlichung der aktuellen PISA-Studie ist in der Öömrang Skuul ein neues Projekt gestartet.
„Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“ heißt es und soll die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler verbessern. Darum findet einmal pro Woche eine Lesestunde statt, in der sie sich mit einer oder mehreren Lektüren beschäftigen sollen. Was die Kinder und Jugendlichen während dieser Zeit lesen, bleibt ihnen überlassen, sodass auch Lesemuffel Lust aufs Lesen bekommen können. Ob Comic, Roman, Sportzeitschrift, Tageszeitung oder Wintermärchen: die Hauptsache ist, dass sie lesen. Auch die Türen der Schulbücherei sind für die Schülerinnen und Schüler geöffnet. Die Fünft- und Sechstklässler werden zusätzlich gefördert und erhalten noch vor Weihnachten eine Lesemappe, um ihre eigenen Lesestrategien zu entwickeln. Das Projekt des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein, kurz IQSH, wird an der Amrumer Schule etwas verändert ablaufen, da die Arbeitsgruppe „Lesende Schule“ einen sanften Einstieg zur Förderung der Lesemotivation vorsieht.
Weitere Ideen zur Erhöhung der Lesekompetenz hat die Arbeitsgruppe bereits gesammelt. Es sollen Literaturlisten für die jeweilige Klasse erstellt werden, Vorlesestunden in kleineren Gruppen stattfinden und auch für die Projektwoche im kommenden Jahr gibt es schon einen passenden Vorschlag: „Alles rund ums Buch“ lautet dieser. Die erste Lesestunde haben die Amrumer Schülerinnen und Schüler schon hinter sich gebracht und sehen das neue Projekt durchaus positiv: „Man kann sich im stressigen Schulalltag entspannen, hat Spaß und es ist mal etwas Anderes“, heißt es von Schülerseite. Wenn sich diese Einstellung auch an anderen Schulen durchsetzt, ist Deutschland bei der nächsten PISA-Studie sicher noch weiter vorne zu finden.
Matthias Dombrowski für Amrum-News