Mit ihrem Neujahrskonzert im Norddorfer Gemeindehaus luden die Musikerinnen und Musiker der Kammerphilharmonie Köln die Freunde der klassischen Musik zu einem Ausflug in die Welt der berauschenden Melodien und Klänge der Klassik ein.
Mit Werken von Antonio Vivaldi, Peter Tschaikowsky, Johann Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart, Carlos Cardel und Pablo de Sarasate überzeugten die Künstler der Klänge mit ihren Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass mit besonderer Hingabe ihr Publikum. Als Solisten des Ensembles boten die gebürtige Polin Sabine Könner, sie spielte Violine und sang Sopran und der aus Usbekistan stammende Michael Kibardin auf der Violine weitere Höhepunkte des Abends.
Sabine Könner, die an diesem Abend auch die Regie für das Ensemble führte, attestierte dem Veranstaltungssaal beste Noten. Sowohl von der Akustik als auch von der Gestaltung zeigte sich die Sopranistin begeistert. „Die vielen Gemälde, die hier ausgestellt sind, verleihen dem Saal eine besondere Freundlichkeit, die ich im besonderen Maße auch von den Verantwortlichen der Amrum Touristik und so vielen freundlichen Menschen transportiert werden und inspirieren mich im besonderen Maße. Ich habe mich auch schon in einige Bilder verliebt und würde gerne zumindest eins davon kaufen“, verriet sie in der Pause.
Beim Lauschen der Klänge verlor man gänzlich das Gefühl für Zeit und Raum. Schon fast melancholische Passagen wurden von Freudigen abgelöst, sodass die erste Hälfte des musikalischen Abends schon fast überraschend schnell in eine Pause mündete.
Über das uneingeschränkte Lob für die Darbietung des gesamten Ensembles von den Zuschauern, die ihre Fragen an die Musikerin herantrugen, freute sich die Solistin besonders. Wie sie berichtete, folge diesem Auftritt auf Amrum, die Zusammensetzung hatte bereits auf den ostfriesischen Inseln Konzerte gegeben, der große Sprung nach Australien. Dort stünde eine zweimonatige Tour durch die Konzertsäle des Kontinents an.
Veranstaltungsleiter Michael Hoff zeigte sich überaus zufrieden mit dem Konzertabend und sah diese hochkarätige Darbietung als gelungenen Auftakt in die Veranstaltungssaison 2011 der klassischen Veranstaltungen. „Es ist schon faszinierend wie verzaubernd solch Klänge wirken und dann die facettenreiche Programmzusammenstellung bei Tango und Polka die Besucher im „Sturm“ mitreißen. Wir werden die Kammerphilharmonie Köln in diesem Jahr nochmals auf Amrum begrüßen dürfen. Dabei steht aber die Zusammensetzung des Ensembles noch nicht fest. Der Beifall der Zuschauer stellt an diesem Abend, der sicher als ein gelungener Ausflug in die Welt der hochkarätigen Klassikmusik gewertet werden darf, ein Kompliment für das Können der Musikerinnen und Musiker dar“, so Hoff.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers