Die Vorbereitungen seitens des Schulbetriebes, der während der energetischen Sanierung des Bestandsgebäudes und dem Abbruch und Neubau des Grundschultrakts und der Turnhalle der Öömrang Skuul in Nebel weiterlaufen wird, wurden bereits zu den Herbstferien abgeschlossen.
Grundschulklassen wurden in die Schule der Kinderfachklinik Satteldüne ausgelagert beziehungsweise Klassen der Orientierungsstufe im Schulgebäude verlegt, damit Sanierungsarbeiten des Schuldachs in Angriff genommen hätten werden können.
Nun ist zum Unverständnis der betroffenen Schülerinnen und Schülern auch bis zur Jahreswende noch kein Baubetrieb zu verzeichnen gewesen, sodass ihre geräumten Klassenzimmer wohl noch eine Weile ohne Schulbetrieb ihr Dasein fristen müssen.
Wie nun der derzeitige Sachstand zu der geplanten Maßnahme ist, erklärte Christian Stemmer, Leiter des Bau- und Planungsamts beim Amt Föhr-Amrum auf Anfrage.
„Die Wärmedämmmaßnahmen des Daches des Bestandsgebäudes sind nach der Ausschreibung beauftragt worden. Leider mussten wir seit Anfang November witterungsbedingt den Baubeginn wiederholt verschieben. In der Sturmphase Anfang November, um Schäden im Gebäudeinneren durch möglicherweise eindringendes Niederschlagswasser zu vermeiden. Und derzeit steht aufgrund der Minusgrade das Verarbeiten der einzubauenden Materialien außer Frage, da gegen die Verarbeitungsrichtlinien verstoßen werden könnte. Somit besteht die Möglichkeit, dass Garantieansprüche an den Hersteller erlöschen. Es sind, je nach Material, ausschließlich Verarbeitungstemperaturen bis etwa 3°C zulässig. Abhängig von der Wetterlage wird im Januar der Baustellenbeginn angestrebt. Es ist naturgemäß offen, ob es zum vorgesehenen Zeitpunkt zur Ausführung kommen kann. Halten die winterlichen Verhältnisse an, sicher nicht.
Um die energetische Sanierung als Gesamtmaßnahme abzuschließen, wird für das späte Frühjahr der Austausch der Heizungsanlage geplant. Bis dahin sollten die Außentemperaturen wieder so hoch sein, dass die Beheizung während des Heizungsanlagentausches übergangsweise vernachlässigt werden kann, ohne den Schulbetrieb aus versorgungstechnischer Sicht zu stören“, erklärt Christian Stemmer.
Für den Teilabbruch und Neubau im Bereich der Grundschule und des Turnhallengebäudes erfolgten im Februar die ersten Ausschreibungen, insbesondere die der Rohbaugewerke. Zeitgleich werden als Grundlage für die Ausschreibungen verschiedene Baustoffe und Materialien bemustert. Die Ausschreibung der übrigen Gewerke wird im Zuge des Baufortschritts mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf durchgeführt. Mit dem Abbruch des Grundschultraktes und der Turnhalle wird Anfang Juli, zum Anfang der Sommerferien, begonnen. Gleichermaßen erfolgt zu dieser Zeit die Baustelleneinrichtung. Nach Ende der Sommerferien sollen die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein. Nach derzeitigem Planungsstand sind die Neubauten gegen Ende des Jahres 2012 bezugsfertig.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers