Erster offizieller Antrittsbesuch in Schleswig-Holstein…(to)

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Bei seinem offiziellen Antrittsbesuch im nördlichsten Bundesland der Republik hinterließ Bundespräsident Christian Wulff bei den Menschen einen überaus positiven Eindruck.

Axel Meynköhn und Kapitän Kruse begrüßten die Ehepaare Wulff und Carstensen...

In Begleitung seiner Ehefrau Bettina und seinem politischen Duzfreund Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen und Gattin Sandra bereiste er in einer Tagestour den Norden Schleswig-Holsteins.

Dabei führte die Stippvisite zuerst zur Insel Föhr und am Nachmittag in die Landeshauptstadt Kiel. Trotz seines volksnahen Auftritts war nicht zu übersehen, welch hoher Sicherheitsstandard dem Bundespräsidenten zuteil wird.

Polizeibeamte mit vier Spürhunden...

Bevor die Fähre „Uthlande“ das Staatsoberhaupt aufnehmen durfte, untersuchten Polizeibeamte mit vier Spürhunden das Schiff genau. Axel Meynköhn, Geschäftsführer der Wyker Dampfschiffs-Reederei, und Kapitän Andreas Kruse begrüßten die prominenten Besucher an Bord des Flaggschiffes herzlich. „Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man solch prominenten Besuch durch das an diesem Tag leider ungemütlich regnerisch und stürmische Wattenmeer navigieren darf“, gestand Kapitän Kruse und lies die Staatsflagge hissen. Meynköhn freute sich natürlich über den Umstand, dass nicht der Hubschrauber zum Transport auf die Insel gewählt, sondern die ganz normale Fahrplanverbindung genutzt wurde.

Kapitän Kruse und lies die Staatsflagge hissen...

Für die Politprominenz war dies ein wichtiges Detail, um schon während der Anreise Menschen aus der Region zu treffen, erklärte der Ministerpräsident stellvertretend. Während der Überfahrt informierten Schülerinnen und Schüler aus Husum und Wesselburen über die vielfältige Flora und Fauna im Wattenmeer im Rahmen des Projektes “Nationalpark-Schulen Wattenmeer”. In einer offiziellen Begrüßung durch die Leiter des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein wurde betont, dass Wulff als Ministerpräsident Niedersachsens maßgeblich an der Auszeichnung zum Weltnaturerbe mitgewirkt habe.

Kaffee vom Ministerpräsidenten...

Christian Wulff freute sich dann bei einem Becher Kaffee, den er in gekonnter Manier von Carstensen serviert bekam, mit den Kindern in lockerer Runde plaudern zu können. Bettina Wulff unterstrich den angenehmen Eindruck des Präsidentenpaares durch ihren sympathischen und sehr charmanten Auftritt in dem gewaltigen Blitzlichtgewitter. Über den Bereich der Gepäckablage kam man allerdings nicht hinweg, da hatte man schon Föhr erreicht.

Dort wartete ein kurzweiliges Programm im Schnelldurchlauf auf den Politbesuch. Carstensen schlug zwar scherzeshalber noch einen Abstecher in eine Kneipe, die gleich um die Ecke am Sandwall gelegen ist, vor, aber hierfür blieb „leider“ keine Zeit.

Wattgeschehen unterm Mikroskop betrachtet...

Auch wenn Wulff in seiner Funktion nicht in das politische Geschehen einzugreifen hat, nahm er doch die Proteste um das mögliche CO2-Endlager in Schleswig-Holstein auf und versprach seinen Eindruck um dieses politisch brisante Thema nach Berlin zu transportieren.  „Ich nehme mit, wie stark es die Menschen hier verängstigt.“

Beim Spaziergang durch Wyk genossen Wulff und seine Frau Bettina die frische Seeluft. Zum Programm gehörte auch ein Besuch des Museums “Kunst der Westküste” in Alkersum. Um 13.15 Uhr ging es dann schon wieder zurück aufs Festland und von dort per Hubschrauber weiter nach Kiel, wo neben weiteren Stationen ein Empfang im Landtag den Abschluss des Antrittsbesuchs bildete.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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