Wie die Pressestelle der Polizei in Husum auf Anfrage bestätigte, ist am vergangenen Montag eine männliche Leiche am Amrumer Kniepsand angespült worden.
Wie Pressesprecher Manfred Pöhls erklärte, fanden Passanten die Wasserleiche gegen 18.30 Uhr. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, die zuständige Dienststelle ist die Kriminalpolizei in Niebüll“, so Pöhls. „Die Identität und Todesursache ist aber noch durch die Rechtsmedizin zu klären. Nach erster Einschätzung dürfte der Leichnam bereits längere Zeit im Wasser getrieben haben. Der aufgefundene Mann wird wie folgt beschrieben: ca. 30 – 50 Jahre,
1,70 – 1,80 m, bekleidet mit beigem Fleece-Pullover, bordeauxfarbener Hose sowie schwarzen Schuhen. Er trug keinerlei Ausweispapiere bei
sich. Die Todesursache ist ebenso wie die Identität der Person noch
nicht geklärt. Hinweise für ein Fremdverschulden liegen nach ersten Erkenntnissen nicht vor.
sich. Die Todesursache ist ebenso wie die Identität der Person noch
nicht geklärt. Hinweise für ein Fremdverschulden liegen nach ersten Erkenntnissen nicht vor.
Ob es sich hierbei um den seit Heiligabend 2010 verschwundenen Gastwirt aus Wyk handeln könnte, ist bisher reine Vermutung. Uns liegt aber ansonsten keine entsprechende Vermisstenanzeige vor“.
Die Polizei ermittelt seit dem mysteriösen Verschwinden von Claus-Otto Menden. Ein Suchhund hatte vor der Gaststätte eine Fährte aufgenommen und die Polizei bis zur Mittelbrücke in Wyk geführt. Seitdem war keine neue Spur gefunden worden. Nun bleibt abzuwarten, was die Gerichtsmedizin in Kiel herausfindet.
Dorthin wurde die Leiche von einem Föhrer Bestatter gestern Mittag gebracht.
Wie der Amrumer Bestatter erklärte, habe er die Bergung der am Kniepsand zwischen Nebel und Süddorf angespülten Wasserleiche mit einem Leichensack vorgenommen. Die örtliche Polizei und der Rettungsdienst hatten vor seinem Eintreffen bereits den Leichnam aus dem Flutsaum gezogen. Ob es sich um den Vermissten Föhrer handeln könnte, wüsste er natürlich auch nicht. Die Leiche habe noch Kleidung getragen und die Gliedmaßen seien auch noch vollzählig gewesen. Für den Zustand spielt die Wassertemperatur eine große Rolle und wie lange ein Leichnam bereits in der Nordsee getrieben ist, kann nicht pauschal am Erscheinungsbild festgemacht werden, so seine Einschätzung.
Ob nun Licht in den mysteriösen Fall des Verschwindens des Wyker Gastwirts kommt, hängt von den Ermittlungen ab.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers