Die Schülerinnen und Schüler der R9 und H8 absolvierten von Anfang bis Mitte Mai ein schulisches Betriebspraktikum.
Sie hatten sich in diversen Branchen Stellen gesucht, um sich einen Einblick in die berufliche Praxis zu verschaffen. Die meisten Jugendlichen blieben für das zweiwöchige Praktikum auf Amrum, einige nutzten die Möglichkeit, diese Zeit auf dem Festland zu verbringen. Zu ihnen zählten Anna Klüßendorf, die im Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel arbeitete, und Malvin Keppler, der sich in Hamburg im Beruf des Fotografen versuchte.
Nachdem Anna Klüßendorf in der ersten der beiden Praktikumswochen Seehunde gefüttert und Führungen begleitet hatte, forschte sie in der zweiten Hälfte im Labor des Instituts, indem sie Wasserproben untersuchte und Temperaturmessungen vornahm. „Ich kann mir durchaus vorstellen, später im Bereich der marinen Ökologie zu arbeiten“, sagte die Neuntklässlerin, die auch mit Forschungsschiffen unterwegs war, nach dem Ende ihres Praktikums.
Malvin Keppler, der schon seit einiger Zeit aktiver Hobbyfotograf ist, konnte sich während seines Aufenthaltes in Hamburg einige Profitipps holen, die er auch auf Amrum anwenden möchte.
Auch Rieke Lückel interessiert sich für Fotografie und bewarb sich deswegen um einen Praktikumsplatz bei Kinka Tadsen, den sie gleich bekam. Als besonderes Highlight ihrer Zeit als Fotografin nennt die Neuntklässlerin die Hochzeiten, „die wir fotografiert haben“ und fügt an: „Das Praktikum hat richtig viel Spaß gemacht.“ Während Dark Johannsen (R9) und Lasse Stock (H8) zwei Wochen lang bei Holger „Fliese“ arbeiteten und dabei typischen Fliesenlegertätigkeiten nachgingen, lernte Moye Boyens (R9) bei der Zimmerei von Mario Bruns die wichtigsten Arbeitsvorgänge eines Zimmermannes kennen. „Ich kann mir gut vorstellen, nach der Schule als Zimmermann zu arbeiten“, blickte der Neuntklässler voraus und teilte damit die Meinung vieler zufriedener Klassenkameraden.
Matthias Dombrowski für Amrum-News