Die Fachklinik Satteldüne für Kinder und Jugendliche der Deutschen Rentenversicherung Nord und die Regionalgruppe Amrum des Mukoviszidose e.V. warteten am Pfingstsamstag nunmehr zum achten Mal überaus erfolgreich mit einem Benefiz-Event auf.
In der gemeinsamen Aufstellung haben sich die Organisatoren für den Mukoviszidose-Lauf beziehungsweise für das Pfingstevent wieder einmal hervorragend ergänzt. Auch in diesem Jahr gelang es neben den Aktivisten des Laufs auch wieder viele Besucher auf die Festwiese zu locken. Ziel war es, durch den Lauf möglichst viele Spendengelder zusammen zu bekommen, die dann in das Projekt zur Renovierung des Haus Sturmvogel des Mukoviszidose e.V. in Wittdün fließen werden. Seitens der Regionalgruppe hofft man, dass der Umbau im Herbst beginnen kann.
Das Pfingstevent der Fachklinik Satteldüne bot dem Besucher die Möglichkeit, sich ein Bild über die Arbeit des Klinikums zu machen. In Form von Führungen durch die Fachklinik und die Darstellung der Fachgebiete an Informationsständen vermittelten die Mitarbeiter/innen einen Abriss ihrer Arbeit und boten dabei Gesundheitschecks in Form von Blutdruck- und Blutzuckerspiegelmessungen sowie eines Lungenfunktionstests an. Die Besucher hatten die Möglichkeit sich das Ergebnis erläutern zu lassen und bekamen bei von der Norm abweichenden Ergebnissen auch schon mal die freundliche Empfehlung den Hausarzt zu kontaktieren. Gepaart mit Unterhaltung für die Kinder und Erwachsenen auf der Festwiese, die sich bis in den späten Abend bei Livemusik von der Party-Groove-Band „SIM-Special“ aus Flensburg erstreckte, genossen die Besucher bei sonnigem Wetter das Gesamtpaket der Unterhaltung.
Die wieder enorme Beteiligung von 423 Läufern zeigte die Bedeutung dieses Laufes durch die Amrumer Natur und belohnte die Organisatoren und Helfer im Hintergrund für ihre schon lange vor dem Startschuss beginnende Arbeit. „Es ist überwältigend, dass diese Veranstaltung einen solch großen Erfolg erreicht und über die Jahre sich stabilisiert hat“, freuen sich die Verantwortlichen. Der Lauf hat sich einen Namen bei Laufbegeisterten aufgebaut und selbst große Läufergruppen haben nicht den Weg nach Amrum gescheut. Unter den Teilnehmern ist eine riesige Schar an Kindern und Jugendliche in allen Altersgruppen vertreten gewesen, die bereits zu den Stammläufern zählen oder aber auch zum ersten Mal für den guten Zweck an den Start gingen. „Es geht mir gut, aber es ist schon sehr anstrengend durch den Sand zu laufen, gestand eine Teenagerin, die sich gerade an der gereichten Erfrischung an einem der Streckenposten verschluckt hatte.
Allein 58 Läufer und Läuferinnen machten sich auf die 26,3 km lange Strecke um die Insel. 5 Walker und Walkerinnen bewältigten die Strecke eines Halbmarathons und die Masse liefen die 4,5 km lange Strecke. Manche auch mehrere Runden.
Ersten Schätzungen zufolge dürften sich die Spendeneinnahmen auf ca. 15.000 Euro belaufen, prognostizierte Marcus Hausmann, Sprecher der Regionalgruppe. Neben mehreren großen Spenden konnten in diesem Jahr 6 Läufer eine mit jeweils über 600 Euro liegende Summe an erlaufenen Spendengeldern, auf sich verbuchen.
Thomas Glöckner aus Zwönitz konnte eine auffallend große Zahl an Spendern auf seine Startnummer 82 vereinen. Sie war gekrönt von einer Gesamtspendensumme in der sagenhaften Höhe von fast 1500 Euro!! Dieser persönliche Einsatz, den er gemeinsam mit seiner an Mukoviszidose erkrankten Freundin Isabel Schmidt erarbeitet hat, wurde mit einem vom „Romantik Hotel Hüttmann“ gesponserten Hotelgutschein belohnt.
Bei traumhaftem Wetter, das nicht zu warm war, fanden die Teilnehmer ideale Laufbedingungen vor. Durch den etwas festeren Untergrund auf dem Kniepsand, dessen gnadenlosweicher Pulversand in den vorangegangenen Jahren selbst renommierten Läufern zu schaffen machte, schafften 6 Läufer die Inselumrundung unter zwei Stunden. Die genauen Ergebnisse sind auf der Internetseite www.muko-amrum.de verlinkt. Unter den Läufern sind auch von der Krankheit (kurz mit CF bezeichnet) Betroffene am Start. So ist Burkhard Farnschläder schon zum 7. Mal auf die Große Runde gestartet und umrundete die Insel in 2:25 h.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers