Wie jedes Jahr feierte die evangelische Kirchengemeinde St. Clemens am Sonntag in Nebel ihr Sommerfest mit Musik, Kinderspielen, Essen&Trinken und vielen Auftritten.
In der St. Clemens-Kirche wurde der Tag mit einem Festgottesdienst eröffnet. Das Fest findet zugunsten der Stiftung der Kirchengemeinde „Üüs Skap für Kirche und Musik“ statt und da spielte die Musik an diesem Tag selbstverständlich eine wichtige Rolle. Der Kirchenchor und der Flötenkreis bereicherten den Gottesdienst musikalisch. Der Posaunenchor spielte sowohl nach dem Gottesdienst vor der Kirche als auch zum Abschluss der Aktivitäten im und um das St. Clemens -Hüs.
Die Besucherinnen und Besucher konnten dort ab Mittag für ihr leibliches Wohl sorgen und sich vielfältig betätigen: Auf dem Rasen hinter dem Gemeindehaus legten die Konfirmanden mit vielen Anderen ein großes Mandala aus Naturmaterial. Um das Haus herum wurden Papierdrachen gebastelt und Kinderspiele angeboten. An verschiedenen Ständen konnte man Karten und T-Shirts kaufen oder Informationen zu den Patenschaften für die historischen Grabsteine einholen.
Ein abwechslungsreiches Programm im Saal und draußen bot Unterhaltung für Groß und Klein. Der Zauberer Achimedes verzauberte gemeinsam mit den Kindern, die lautstark seinen Zauberspruch skandierten, Seile, Röhren und vieles mehr. Auf der Bühne und mitten im Publikum amüsierten „Ebbi und Fluta“ mit ihren Clownerien, den roten Nasen und lustigen Verkleidungen.
Der Wind und gelegentliche Wolken trübten die Feststimmung keineswegs. Nur der Auftritt des Gesangvereins „Rüm Hart“ vor dem Gemeindehaus wurde von einem starken Regenschauer unterbrochen. Aber die tapferen Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Iris Stümke sangen ihr Lied zu Ende und warteten dann im Trockenen, bis sie -sobald der Regen aufhörte- weitersingen konnten. Die Island Dancers ernteten als „Tänzer auf der Straße“ viel Applaus für ihre Choreographien und luden zum Mitmachen ein.
Pastorin Friederike Heinecke verabschiedete am Ende des Nachmittags alle Festgäste mit einem Reisesegen, so wie sie auch schon im Gottesdienst dem langjährigen Gemeindemitglied Andreas Thomas einen Segen mit auf seinen weiteren Lebensweg gab. Ein Zeichen dafür, dass die kleine Inselkirchengemeinde viele Menschen für kurze oder längere Zeit beherbergt und mit ehemaligen Amrumern, zeitweiligen Inselbewohnern und Touristen in ganz Deutschland und darüber hinaus verbunden ist.
Am Abend klang der Tag mit einem festlichen Konzert in der Kirche aus, an dem viele Musiker von nah und fern mitwirkten.
Verantwortlich für diesen Artikel: Susanne Kühn