„… die Wünsche gehen weiter.“
Unter diesem Motto trafen sich ca. 30 Leute am letzten Montag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Platz vor der Kirche.
Sechs Monate nach dem Tsunami und der Atomkatastrophe in Japan fand die vorläufig letzte der wöchentlichen Mahnwachen auf Amrum statt. „Stolpersteine“ lagen auf den Wegen und führten zum Informationstisch. Dort konnte man nachlesen, welche Gedanken, Hoffnungen und Ängste in den vergangenen Wochen auf die Wandzeitung geschrieben wurden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen verfassten auch heute wieder Wünsche für die Zukunft der Welt und hefteten sie auf die Pinnwand im Eingangsbereich der Kirche. Noch ein letztes Mal ertönten die Lieder, die die Mahnwachen monatelang begleiteten. Als bleibendes Symbol für die Energie der Sonne und die Kraft der Natur wurden zwei Sonnenblumen eingepflanzt.
Die letzte Mahnwache wurde in der Kirche mit dem Anzünden von Kerzen, einem kurzen Austausch und einer gemeinsamen Stille abgeschlossen. Die Wünsche z.B. für eine atomkraftfreie Zukunft, achtsamen Umgang mit der Natur, sparsamen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen konnten wie jeden Montag in den letzten Monaten geteilt werden. Inselbewohner und Touristen bestärkten gemeinsam, wie wichtig ihnen Umwelt- und Klimaschutz ist. Am Buß- und Bettag (16.11.) werden diese Wünsche wieder aufgegriffen, dann heißt es „Die Welt ins Gebet nehmen“.
Verantwortlich für diesen Artikel: Susanne Kühn