Abbrennverbot für Feuerwerkskörper der Klasse II…(to)


Wegen einer erhöhten Brandgefahr für reetgedeckte Gebäude und andere brandgefährdete Objekte ordnet die Ordnungsbehörde des Amtes Föhr-Amrum hiermit und somit wie in jedem Jahr für den 31.12.2011 und 01.01.2012 ein Abbrennverbot für pyrotechnische Gegenstände der Klasse II (Kleinfeuerwerk wie zum Beispiel Raketen, Kanonenschläge, Knallfrösche, Schwärmer) wie folgt an:

Auf den Inseln nicht erlaubt...
Auf den Inseln nicht erlaubt...

1. Im gesamten Gebiet der Stadt Wyk auf Föhr mit Ausnahme des Strandes vor dem Sandwall zwischen Strandhotel und Seglerbrücke in der Silvesternacht von 17.00 Uhr bis 03.00 Uhr,
2. für alle Gemeinden auf Föhr einschließlich aller außerhalb der Ortschaften gelegenen reetgedeckten Gebäude in einem Umkreis von 200 m und
3. für die gesamte Insel Amrum ohne Ausnahme.
Die Benutzung von Signalmunition ist im gesamten Gebiet des Amtes Föhr-Amrum, auch am Strand, strengstens untersagt.

Dieses Abbrennverbot stützt sich auf § 24 Abs. 2 der 1. Verordnung zum Sprengstoffgesetz vom 31.01.1991 in der Zeit geltenden Fassung.
Es wird zusätzlich auf das daneben generell bestehende Abbrennverbot vom 02. Januar bis 30. Dezember eines jeden Jahres hingewiesen. Verstöße gegen diese Abbrennverbote können mit einer Geldbuße bis zu 10.000,00 Euro pro Einzelfall geahndet werden – so die veröffentlichte Amtsverordnung, die das inselweite Abbrennverbot zu Silvester auch in diesem Jahr regelt. Raketen und Böller sind somit auf Amrum nach wie vor tabu.
Danach wird nach wie vor die Meinung vertreten, dass Amrum zugunsten der bei den Gästen geschätzten Ruhe zum Jahreswechsel, auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern der Klasse II verzichten sollte. Von der großen Gefahr für die vielen mit Reet gedeckten Häuser mal ganz abgesehen, so die Argumentation.
Das seit 1981 bestehende Verbot hat somit seine Berechtigung!  Zudem ist das Abbrennen von Signalmunition im gesamten Bereich, auch am Strand, des Amtes Föhr/Amrum strengstens verboten.
Für Nachtschwärmer wird auch in diesem Jahr wieder ein kostenloser Busliniendienst eingerichtet, sodass die verschiedenen Veranstaltungen auf der Insel bequem erreicht werden können und auch die Heimfahrt zu keinem Abenteuer werden muss.
Kostenloser Bus-Service in der Silvesternacht:
(Bus fährt jeweils über
Steenodde und Kniepsandhalle)
Abfahrtszeiten:
Wittdün, Fähranleger   Norddorf, Mitte
22.30 Uhr            23.00 Uhr
00.30 Uhr            01.00 Uhr
01.30 Uhr            02.00 Uhr
02.30 Uhr            03.00 Uhr
03.30 Uhr            04.00 Uhr
04.30 Uhr            05.00 Uhr

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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2 comments

  1. Anrumliebhaber

    Alles Gute zum Neuen Jahr 2012,

    wie in den vergangen Jahren verbrachten wir den Jahreswechsel auf Amrum in der wunderschönen Ort Nebel.
    Beim Trompetenkonzert auf dem Friedhof im Schein der Wunderkerzen kam dieses Jahr der erste Schreck gleich durch Raketen über den Reetdächern des Ortes. Davon nicht genug krachte es des öffteren rund um den Friedhof zu Explosionen von Krachern. Zu der Schönen Stimmung auf dem Friedhof gesellte sich die Sorge um eventuelle Brände ausgelöst durch Feuerwerkskörper und der Ärger über die menschliche Unvernunft mit dem Umgang von Verboten zum Schutz von Menschen.

    Mit der Hoffnung auf Einsicht freundliche Grüße.

    Rudolf Syndikus

  2. Seit drei Jahren in Folge kommen mein Mann und ich – wie so viele Menschen (mit und ohne Hunde) – zum Jahreswechsel nach Amrum, um ein ruhiges Silvester zu erleben, uns und unserem Hund die Knallerei zu ersparen.
    Seit drei Jahren in Folge stellen wir fest, dass auf der Insel das Abbrennverbot für Feuerwerkskörper nicht eingehalten wird. Die Reste dieser Knallerei auf den Straßen in Nebel am Neujahrsmorgen sprechen eine eindeutige Sprache. Wir fragen uns, was ein solches Verbot überhaupt wert ist, wenn sich offenbar eine Menge Leute doch nicht daran halten.
    Da wäre es doch sinnvoll, den Menschen – Einheimische wie Touristen, die unbedingt knallen wollen – an einem zentralen Punkt, weitab von menschlichen Behausungen, die Möglichkeit zu geben, der Knallerei zu frönen.
    Ergänzend kann ich mich dem Kommentar des Herrn Syndikus nur anschließen. Menschliche Unvernunft allein? Ich denke da allerdings eher an Rücksichtslosigkeit.

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