Bedeutsames Bauvorhaben zeichnet das 40. Jahr des Bestehens des AYC aus…(to)


Am 17. Januar 1972 wurde der Amrumer Yacht Club (AYC) gegründet und steht nunmehr seit 40 Jahren für die Begeisterung am Wassersport auf und um Amrum.

Gewohntes Bild der alten Brücke...
Gewohntes Bild der alten Brücke...

In den vier Jahrzehnten zeigte sich der Verein stets innovativ und zukunftsorientiert. Die Mitglieder haben immer durch ein hohes Maß an Eigenleistung, den ehrgeizigen Projekten zum Erfolg verholfen. Derzeit sind 158 Frauen und Männer Mitglieder im AYC.
Im Jubiläumsjahr steht jetzt erneut ein Projekt in der Umsetzung, dessen Realisierung beim Verein ein neues Zeitalter einläuten wird. Noch vor der Bootssaison 2012 wird die ehemalige Holzkonstruktion der Brücke 1 durch eine Schwimmsteganlage ersetzt worden sein – so jedenfalls der Bauzeitenplan. Die alte Holzkonstruktion wurde bereits im Herbst abgebrochen.

Abriss der alten Brücke im Herbst...
Abriss der alten Brücke im Herbst...

Auf der jetzt abgehaltenen 39. Mitgliederversammlung zeigte der ausführliche Sachstandsbericht des ersten Vorsitzenden, Arno Schermer, welche Gewichtung dieses Projekt hat. Allein aus logistischer Sicht wurde deutlich, wie viele Details vom Vorstand und den mit der Umsetzung betrauten Mitgliedern zu berücksichtigen sind. „Derzeit hat der strenge Frost zwar für einen Baustopp beim Hersteller gesorgt, doch werde es umgehend weitergehen, sobald wieder Beton angemischt werden könne“, beschreibt Schermer den Einfluss des bisherigen Frostes.
Am 16. März soll dann eine Sonderfähre die Schwimmsteganlage auf die Insel bringen. „Wir haben uns für eine „schlüsselfertige“ Auslieferung und Montage entschieden, um nicht die Gewährleistungsansprüche zu gefährden“, erklärt Schermer die Modalitäten. Sobald die Anlage montiert ist, geht es für die vereinseigenen „Heinzelmännchen“ an die Arbeit, um unter anderem die Strom- und Wasserleitungen zu verlegen und die Ausrüstungsgegenstände anzubringen. Arbeit gibt es vor der Saison, wie jedes Jahr, ohnehin genug. Hierfür werden die Mitglieder ab Anfang April ihren Arbeitsdienst leisten. Die Boote werden dann am 28.April und 12.Mai zu Wasser gelassen.
„All unseren Mitgliedern, die dem Verein für dieses bedeutende Projekt ein Darlehen gewährt haben, sei an dieser Stelle unser besonderer Dank ausgesprochen. Es ist für unseren kleinen Verein eine tolle Sache, dass solch eine finanzielle Unterstützung bereitgestellt wurde“, dankte der Vereinsvorsitzende. „Mit dem neuen 120 Meter langen Betonschwimmsteg werden wir die Attraktivität des Sportboothafens deutlich erhöhen können. So werden allein an der Nordseite 120 Meter durchgehende Liegefläche für Gaste bereitstehen“, zeigt sich der Vorsitzende zufrieden.
Seinen besonderen Dank für die hervorragende Arbeit sprach Schermer der bisherigen Kassenwartin Heike Krüger aus. Diese hatte nach nunmehr 12 Jahren Amtszeit ihren Posten abgegeben. Trotz des Wegzuges von Amrum hatte sie den Posten vorerst weiter geführt. Nun musste sie aber aus beruflichen Gründen ihren Rücktritt erklären. Schermer bedauerte, dass Heike Krüger aufgrund der Eislage nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen konnte. Eine offizielle Verabschiedung werde nachgeholt werden. Schermer konnte glücklicherweise an diesem Abend bereits eine mögliche Nachfolgerin vorstellen. Stefanie Jensen, die im Bankgewerbe tätig ist, hatte ihre Bereitschaft erklärt, diesen Posten zu übernehmen. Die Versammlung wählte die „Neue“ einstimmig zur neuen Kassenwartin. Schermer zeigte sich erfreut, dass mit der Neubesetzung wiederum eine Verjüngung des Vorstandes stattgefunden habe. Einen nachdrücklichen Hinweis beinhaltete der verlesene Kassenbericht bezüglich der Zahlungsmoral einiger Mitglieder. Es sei nicht akzeptabel, dass die Kassenwartin einen enormen Arbeitsaufwand betreiben müsse, um die Liege- und Mitgliedsbeiträge einzufordern. „Wir haben bereits seit letztem Sommer eine Pflicht zur Gewährung einer Einzugsermächtigung. Die Beiträge sind eine Bringschuld der Mitglieder“, mahnt Schermer nachdrücklich.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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