Da hatte man gerade an den angenehmen Sommertemperaturen und der lauschigen Nacht von Samstag auf Sonntag gefallen gefunden, schon räumte ein Sturmtief kurzerhand mit den Sommergefühlen auf.
Das Sommerwetter vom Wochenende wurde regelrecht weggefegt. Mit Windstärken von 7-8 Beaufort und in Böen bis zu 9 blies der Sturm über die nordfriesischen Inseln hinweg. Dabei zerrte der Wind an den Bäumen und trieb vielen Zeltern die Sorgenfalten auf die Stirn. „Heute können die Sandheringe gar nicht lang genug sein“, beschrieb ein Camper beim Nachkauf von den Erdankern die Lage.
Am gestrigen Vormittag kapitulierte ein großer Laubbaum an der Einfahrt Inselstraße/Dünenweg Höhe Amrum Badeland und verlor somit den Windkampf. Er stürzte auf die beiden Straßen um und versperrte die Durchfahrt.
Die Landesstraße musste während der Räumarbeiten halbseitig gesperrt werden. Die Polizei leitete den Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbei. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wittdün zerlegten derweil den holz- und astreichen Baum und räumten die Straßenkreuzung. Zum Glück kamen keine Personen an der stark frequentierten Straße, zu schaden.
Die Amrumer Strandkorbvermieter mussten aufgrund des gemeldeten Hochwassers am Abend, das mit 0,5 Metern über das mittlere Hochwasser auflief, ihre Körbe vor den Fluten auf höher gelegene Teile des Kniepsandes in Sicherheit bringen. Das bedeutete einmal mehr Schwerstarbeit.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers