Am Freitagabend füllten Jim Malcolm und seine Tochter Beth das Haus des Gastes in Nebel bis auf den letzten Platz mit musikhungrigen Zuhörern. Während Jim Malcolm schon zum vierten Mal auf der Insel Amrum spielte war es für seine Tochter Beth Premiere.
Die talentierte Schülerin Beth bezauberte ihre Zuhörer mit den perlenden Klängen ihres elektrischen Pianos ebenso wie mit ihrem glockenhellen aber unaufdringlichen Sopran, der perfekt zu der warmen Stimme Vaters und den Klängen von Jims Gitarre passte. Die harmonischen Duette von Vater und Tochter ließen das Publikum immer wieder in tosenden Applaus ausbrechen.
Für Abwechslung sorgte die Songauswahl, denn neben einigen beliebten Folksongs u.a. von Robert Burns, dem großen Helden der Folkszene, standen auch selbstgeschriebene Songs auf dem Programm der Malcolms. Bei Jims „Moonlight Song“, einem Liebeslied für seine Frau, schlossen einige der Zuhörer genießerisch die Augen und genossen das sich einstellende Gänsehautgefühl, während andere schon bald in den eingängigen Refrain der Melodie einstimmten.
Auch Beth überzeugte als Songwriterin, besonders ihr „Braw sailin´on the sea“ und die bewegende Ballade „Nine month“ ernteten viel Applaus.
Im Anschluss an das Konzert ließen es sich viele der Zuhörer nicht nehmen, sich bei Jim und Beth für den wunderschönen Abend zu bedanken. Beth und Jim bedauerten beide nicht länger bleiben zu können. „Es ist schade, wenn man an einen so schönen Ort kommt und dann keine Zeit hat, um ihn sich genauer anzusehen“ erklärte Jim.
Währenddessen hatten die Regenwolken das Weite gesucht, so dass die letzten Strahlen der Abendsonne den schweren Abschied und den Nachhauseweg der Zuhörer noch etwas versüßten.
Verantwortlich für diesen Artikel: Sveja Hogrefe