Das Interesse an der Arbeit der Seenotretter war enorm – erfreulicherweise konnten auch neue fördernde Mitglieder gewonnen werden …


Erneut stellte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Tag der Seenotretter, auf zahlreichen Stationen an Nord- und Ostsee sowie in der Zentrale in Bremen, ihre Arbeit der Öffentlichkeit vor.

Tochterboot  "Japsand" wird genau inspiziert...
Tochterboot "Japsand" wird genau inspiziert...

Die Organisatoren konnten sich über eine hohe Besucherfrequenz freuen. Auf Amrum spielte sich das Geschehen im Seezeichenhafen rund den Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers „Vormann Leiss“ ab. So konnten sich große und kleine Besucher ganz aus der Nähe einen Einblick in die Technik des Seenotrettungsdienstes verschaffen. Dabei beantworteten die Seenotretter gerne unzählige Fragen zu ihrer Arbeit.

Wie bereits in den vergangenen Jahren stand somit am letzten Sonntag im Juli die Öffentlichkeitsarbeit im Fokus dieses Aktionstages.

Seenotrettungskreuzer „Vormann Leiss“
Seenotrettungskreuzer „Vormann Leiss“

„Da sich die DGzRS ausschließlich durch Spenden finanziert, steht neben der originären Aufgabe der Menschenrettung auf See auch die stetige Einwerbung von Spendern und fördernden Mitgliedern im Interesse der Organisation“, verdeutlichte der Leiter des Informationszentrums Nord in Kiel, Jörg Arend, die Bedeutung der gut angenommenen Außendarstellung im Wittdüner Seezeichenhafen. „Das Wetter ist Ideal und das vielfältige Angebot aus Open Ship, Informationen, Spiel und Spaß für die Kinder und das Angebot für das leibliche Wohl, werden von den überaus vielen Besuchern dankbar angenommen“, so der „Besucher“ aus Kiel, der gerne zur Unterstützung des Rettungsteams nach Amrum gekommen war.

Spendenschiffchen riesengroß...
Spendenschiffchen riesengroß...

Als einen besonderen Bonbon für die an diesem Tag bereits gewonnenen fördernden Mitglieder, hielt Jörg Arend einen Fördererpin und ein Sonderzertifikat mit Schiffsstempel des Seenotrettungskreuzers „Vormann Leiss“ bereit. Unterschrieben von dem neuen Leiter und  ersten Vormann der Station Amrum, Sven Witzke, der derweilen am Grill für wohlschmeckende Bratwürstchen sorgte.

„Wir haben glücklicherweise eine große Schar an ehrenamtlichen Helfern, denen ich meinen besonderen Dank und Anerkennung im Namen der Gesellschaft aussprechen möchte. Ihr Engagement ermöglicht an diesem Aktionstag überhaupt dieses ausgedehnte und kurzweilige Angebot. Neben der Mannschaft und ihren freiwilligen Rettungsmännern sind wie selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder die Familienmitglieder mit am Start“, lobt Arend den Einsatz für die Aufgabe zur Rettung von Menschenleben auf See.

Ehemaliger Stationsleiter Jens Petersen erklärt den Aussensteuerstand
Ehemaliger Stationsleiter Jens Petersen erklärt den Aussensteuerstand

Für den Einsatz in Seenot ist seit 2009 der Seenotrettungskreuzer der 23-Meter-Klasse „Vormann Leiss“ mit dem Tochterboot „Japsand“ als Ersatz für die ausgemusterte „Eiswette“ im Seezeichenhafen stationiert. Durch die 9-köpfige Stammbesatzung, die in einem 14 Tage dauernden Schichtdienst arbeitet, wird eine 24-Stunden-Auslaufbereitschaft gewährleistet.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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