Die erste Vorsitzende des Ortsverein Amrum des Deutschen Roten Kreuz, Eike Paulsen, verdeutlichte auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung, dass die Besetzung des Vorstandes eine Grundvoraussetzung dafür sei, dass der Ortsverein auch in Zukunft bestehen und handeln könne.
Hierfür müsse die Bereitschaft, Mitglied im Ortsverein zu werden, bei den Insulanern und hierbei speziell auch bei den Jüngeren, wachsen. Derweil würden leider mehr Mitgliederabgänge verzeichnet als neue Mitglieder gewonnen werden können. Nach den kürzlichen Todesfällen läge die Mitgliederzahl nunmehr bei 135 Personen. Mitglieder die bereit sind Vorstandsarbeit zu leisten seien händeringend gesucht. „Auch ich werde in zwei Jahren in die zweite Reihe treten wollen“, gab die engagierte Vorsitzende zu bedenken.
„Heute müssen wir Nachfolgerinnen beziehungsweise Nachfolger für die scheidende Schriftführerin und die zweite Vorsitzende des Vereins wählen“, erklärte die Vorsitzende. Brunhilde Jessen versprach ihrer Nachfolgerin Sabine Moritzen, dass sie bei Fragen gerne anrufen dürfe. Für Erika Jürgensen konnte Eike Paulsen leider noch keine Kandidatin beziehungsweise keinen Kandidaten präsentieren. So blieb der Posten der zweiten Vorsitzenden vorerst vakant. Ein Mitglied, das aus der Runde vorgeschlagen wurde, lehnte zwar nicht gänzlich ab, wollte sich die Entscheidung aber noch reiflich überlegen.
Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus lobte die Arbeit des Ortsvereins und betonte die Bedeutung der Einrichtung für die Insel Amrum. Hier vereinen sich unter einem Dach Sozialstation, örtliches Seniorenheim und Pflegestation des DRK Kreisverbandes. Alt werden gehöre zum Lauf der Gesellschaft und gehe jede Familie etwas an. „Ich würde es sehr begrüßen, wenn aus jeder Familie mindestens eine Person Mitglied im DRK Ortsverein werde, um so im Zuge des demografischen Wandels der Gesellschaft unter anderem den Fortbestand der Sozialstation des Ortsvereins zu sichern.
Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier schloss sich den lobenden Worten an und verdeutlichte, dass gemeinschaftliche Gefüge nur funktionieren, wenn genug Leute bereit sind, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen und in den Vorständen die umfangreiche Arbeit erledigt werden kann. „Ich werde nicht müde meine Anerkennung zu zollen und appelliere, in guten als auch speziell in schlechten Zeiten nicht den Mut zu verlieren“, so Dell-Missier.