„Ich freue mich überaus über so engagierte Jugendliche auf Amrum, die für ihre Abschlussklassenfahrt die Ärmel hochkrempeln, um Gelder zu sammeln“, lobt Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier. Er hatte sich bereits im Vorfeld mit den Klassensprechern im Wald getroffen, um die Arbeiten, die die Schulabgänger, selbstredend gegen eine großzügige Pauschale, ausüben wollten, zu besprechen. „Für mich war es wichtig, dass die Jugendlichen nur altersgerechte Arbeiten verrichten. Schwere Stämme und hochhängende und angebrochene Äste sollten explizit nicht beiseite geräumt werden“, so der Bürgermeister.
„Wir haben überlegt, wie wir als Schüler an Gelder kommen können, um unsere Klassenfahrt an den Bodensee mitzufinanzieren“, erklärt Klassensprecherin Gyde Tadsen der R 10 an der Öömrang Skuul und schleppt gerade Astwerk beiseite. Die vorgesehenen Waldwege, die von noch herumliegenden Ästen und Gestrüpp beräumt werden sollten, wurden im Vorfeld in einer Flurkarte gekennzeichnet, sodass die zwei Arbeitsgruppen in Süddorf und im Bereich der Vogelkoje sich effektiv voranarbeiten konnten. Besonders schwere und kritische Äste wurden entsprechend in die Karten eingetragen, die dann von den Bauhöfen der Amrum Touristiken beseitigt werden. „In diesem Bereich haben wir gerade nicht soviel Äste und störende Wurzeln auf dem Wanderweg, wie in dem Abschnitt davor“, erklärt Klassensprecher Marwin Hansen und befördert mit seiner Gruppe die für Spaziergänger hinderlichen Bruchstücke ins Dickicht, wo sie sich dann ungestört zersetzen können.
Klassenlehrerin Britta Gathmann ist selbst tatkräftig dabei und freut sich, dass ihre Klasse schon verschiedene Projekte umgesetzt hat, um die im Juni stattfindende Klassenfahrt an den Bodensee finanziell zu stemmen. Im Herbst letzten Jahres machten sich die Jugendlichen zum Beispiel auf den Weg, um die Amtsbroschüre zu verteilen und so mancher selbst gebackener Kuchen wurde im Laufe des Schuljahres im Schulkiosk zugunsten der Klassenkasse verkauft.