Norddorfs Bürgermeister Peter Kossmann begrüßte bei strahlendem Sonnenschein viele Gäste zur offiziellen Einweihung und Schlüsselübergabe des Seeheims.
Nach über einem Jahr Bauzeit, mit einigen Höhen und Unebenheiten, freuten sich alle Beteiligten über die Fertigstellung des neuen Gebäudes im Ortsmittelpunkt, das aus der Architektenfeder von Peter Heck-Schau stammt.
Die Eröffnung des Amrumer Kino “Lichtblick” konnte schon viele Besucher locken und mit den neusten Filmen begeistern. Betreiber des Kinos, Ralf Thomsen, war an der Gestaltung und Planung von Anfang an mit dabei und so sind Kinosaal 1 mit ca. 100 Sitzplätzen und Kinosaal 2 mit rund 60 Plätzen ideal für das Amrumer Publikum.
Die neusten Filme werden hier gezeigt und durch die Zusammenarbeit mit dem Kino der Insel Föhr wird das Filmrepertoire um einige besondere Highlights erweitert. “Wir haben auf der Insel Amrum einen sehr anspruchsvollen und filmliebenden Gast und dem versuchen wir natürlich nach zu kommen”, erzählt Ralf Thomsen.
Bevor auch die geladenen Gäste einen Rundgang durch die Kinoräumlichkeiten erhielten begrüßte Peter Kossmann alle im angrenzenden Tagungsraum. Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus bedankte sich für die Einladung und überreichte im Namen der Gemeinden Nebel und Wittdün ein Kunstwerk vom alten Seeheim. Klinikdirektor Markus D.Pinaß hatte zwei Bilder für Peter Kossmann dabei, die von Kindern der AOK gemalt wurden und freut sich, dass die Kinozeit wieder begonnen hat. Eine Attraktivität für die gesamte Insel Amrum sei das Seeheim, welches neben dem Kino auch einen, mit modernster Technik ausgestatteten, Tagungsraum, sieben Dauerwohnungen, zwei Geschäftsräume und eine Filiale der Raiffeisen Bank zu bieten hat.
Christiane Junge freut sich mit ihrem Wohn- und Dekolädchen “Findling” ins Seeheim gezogen zu sein. Mit Nützlichem, Schmuckvollem und Dekorativem rund ums Haus lädt Christiane Junge die Besucher ein zum Stöbern und “Finden”. Nebenan ist noch eine Ladenfläche zu Verpachten und bei Interesse kann man sich direkt an Bürgermeister Peter Kossmann wenden.
Norbert Limberg vom Land für ländliche Räume sprach im Namen der Aktiv Region seinen Glückwunsch für dieses gelungene Projekt aus, welches nicht besser hätte umgesetzt werden können. Der architektonische Stil fügt sich in das Ortsbild ein und die Kombination aus Geschäftsräumen und Wohnraum ist eine Steigerung der Attraktivität …inselweit.
Architekt Peter Heck-Schau bedankte sich bei allen technischen Zeichnern, Handwerken und allen Mitarbeitern, die dieses Projekt begleitet haben und ohne die es nicht voran gegangen wäre, denn “Der Architekt so ganz alleine…ohne Euch geht es nicht”, stellte er mit einem Schmunzeln fest. Es galt einen hohen technischen Anspruch zu erfüllen und das ist gelungen umgesetzt und fertig gestellt worden.
Amtsvorsteherin Heidi Braun und Amtsdirektorin Renate Gehrmann überbrachten die besten Wünsche von der Nachbarinsel Föhr. CDU Kreistagsabgeordneter Manfred Ueckermann beglückwünschte die Insel Amrum zu diesem Projekt und freute sich mit einigen Gästen einen Rundgang durch das Seeheim, durch Norddorf und an den Strand zu machen. Mit dem Trecker wurden die aktuellen Ereignisse am Norddorfer Strand angeschaut.
Drei Lastwagen, eine Raupe und ein Bagger werden in zwei Wochen mit zwanzigtausend Kubikmeter Sand auf 350 Meter an der Dünenkante vor dem Landschulheim Ban Horn für eine Erhöhung sorgen, um diesen gefährdeten Strandabschnitt zu sichern. Bürgermeister Peter Kossmann erklärte das Geschehen und freute sich die Ergebnisse direkt zeigen zu können.
Zurück am Seeheim wurden die Gäste mit Klängen der Amrumer Blaskapelle begrüßt und auch die Damen der Amrumer Trachtengruppe ließen es sich nicht nehmen das Seeheim “Willkommen” zu heißen. Bei Speis und Trank wurde das neue Gebäude im Ortsmittelpunkt gebührend gefeiert und die positive Resonanz freute Architekt und Bürgermeister bei der offiziellen Schlüsselübergabe.
Als langjähriger Gast der Insel ist es immer wieder erfreulich, dass Neubauten im Stil der Insel errichtet werden und man sich nicht vom Lifestyle bzw. Hochhauswahn hat anstecken lassen.
Bei uns im Odenwald und an der Bergstraße ist z.zt. der Toskana Stil angesagt; über Geschmack läßt sich hier trefflich streiten.
Jürgen Schulze Darmstadt