Das Projekt zur Umgestaltung der Verkehrsoberfläche des Fähranlegers in Wittdün beschäftigt die Verantwortlichen der Versorgungsbetriebe Amrum A.ö.R. bereits geraume Zeit. Durch die Verlagerung des Schwerpunktanlegers von Brücke 1 zu Brücke 2 seien jetzt neue Verkehrsführungen dringend erforderlich.
Nun fassten die Mitglieder des Verwaltungsrats den Beschluss, dass die derzeit vorliegende Planung umgesetzt werden soll. Allerdings brachten die dem Beschluss vorangegangenen Diskussionen im Gremium nochmals Veränderungsvorschläge mit sich. Diese konnten, wie Vorstandsmitglied Norbert Gades erklärte, aufgrund des noch währenden Urlaubs des Planverfassers noch nicht in der Planzeichnung berücksichtigt werden. Da aber die Zeit dränge und bei dem Vorhaben nicht nur der bevorstehende Winter den Ablauf beeinflussen kann, sondern auch etwaige Sturmfluten die Arbeiten in Teilbereichen durcheinander bringen könnten, wurde der Beschluss auf Basis des vorliegenden Plans mit entsprechenden Änderungsvermerk beschlossen.Plan Stand vom 01.09.2014
Die Ausschreibung des rund 1,5 Mio. Euro teuren Projektes werde daher auch beschränkt stattfinden, erklärte Norbert Gades. „Auf alle Fälle dürfe solch schleppende Umsetzung, wie wir sie bei den vorgezogenen Arbeiten dieser Maßnahme im Sommer erlebt haben, nicht erneut hingenommen werden“, verdeutlichte der Vorsitzende des Verwaltungsrats Jürgen Jungclaus.
Mit der nun beschlossenen Umsetzung wurden Teile der bereits für das Frühjahr 2009 vorgesehenen Maßnahme überplant und somit an die Sichtweise des inzwischen neu aufgestellten Verwaltungsrats angepasst. Die Kommunalpolitiker sahen aufgrund von zu befürchtenden Lärmbelästigungen die Verkehrsführung zum Fähranleger in der derzeitigen Form als sinnvoller an, anstatt sie über die südliche Fläche des nun bestehenden Parkplatzes zu führen. Da seihen Beschwerden aufgrund der zu erwartenden Belästigungen für die angrenzenden Wohn- und Geschäftsgebäude schon vorprogrammiert gewesen, so die Auffassung.
Entgegen der damaligen Sanierung der Gesamtfläche in mehreren Bauabschnitten werde nun die gesamte Verkehrsfläche in einem Bauabschnitt umgestaltet. Dabei werde der Verkehr zu den Fähren als auch der Abholverkehr in Fahrtrichtung vor dem Abfertigungsgebäude nach osten um das Gebäude herum geführt. Ein Umfahren des Gebäudes wird dann durch einen Fußgänger- und Fahrrad-Abstellbereich auf der Nordseite unterbunden. So kann der gesamte abfahrende Verkehr an der Westseite ungehindert abströmen. Für die Abholer wird ein Bereich auf den jetzigen Frachtspuren ausgewiesen und durch eine Verkehrsinsel vom Verladeverkehr getrennt. Was zum Bedauern einiger Betroffenen bedeutet, dass der Verladeverkehr auf die Fähren sich immer noch mit dem Abholerverkehr kreuzt.
Heute schon ist die neue Verkehrsreglung in dem im Sommer umgestalteten Bereich vor dem Seiteneinstieg in Kraft. Lediglich Busse und der Frachtverkehr der WDR zu und von den Fähren dürfen die verbreiterte Spur auf der Ostseite nutzen. Einfahrtverbotsschilder weisen darauf hin. „Das nehmen trotz der eindeutigen Schilder leider noch lange nicht alle Verkehrsteilnehmer wahr. Wir hoffen, dass wir auf eine Schranke verzichten können“ so Gades. „Bis zur Fertigstellung der Maßnahme müssen die Fahrzeuge nördlich des Abfertigungsgebäudes abfahren, beziehungsweise über die Verladefläche fahren“, erklärt Gades auf Nachfrage.
Die rund 148 geplanten Parkplätze bieten rund 40 Fahrzeugen mehr Stellfläche, wovon einige nach neusten Änderungsvorschlägen als Kurzparkplätze von der Seite des Reedereigebäudes zugänglich sein werden.