Anscheinend kommt der Untergrund in der Gemeinde Norddorf nicht zur Ruhe.
Dieser Tage wühlt sich schon wieder ein Horizontalbohrer durch die Tiefen des Ortes, um ein dickes Leerrohr in den Boden zu bringen. „Was wird hier denn schon wieder verlegt“, wundert sich ein Passant im „Taft“. „Angeblich soll jetzt ja noch ein Glasfaserkabel im Ort verlegt werden“, habe ich gehört. Die Mitarbeiter der Bohrfirma können dem interessierten Herrn erklären, dass die 160 mm dicken Leerrohre nach Fertigstellung ein Hochspannungsstromkabel des Stromversorgers aufnehmen sollen.
Die Maßnahme stellt eine Fortführung der im Jahre 2010 begonnenen Erneuerung und Umstrukturierung von verschiedenen Stromversorgungstrassen in der Gemeinde Norddorf und der Einbindung einer neuen 20.000 Volt Schaltanlage am Zentralparkplatz dar. Die Schleswig-Holstein Netz AG ist Auftraggeber der Baumaßnahme, bei der der Ortsring der 20 KV Ringleitung fortgeführt wird.
Dass es im Untergrund schon Mal zu eng wird, wurde bei den Bohrarbeiten im Taft auch deutlich.
In 2,5 Metern Tiefe hat sich der Erdbohrer in das gerade im Zuge der besseren Breitbandversorgung verlegte Leerrohr mit dem darin befindlichen Glasfaserkabel gefressen. Der traurige Überrest liegt auf der Ladefläche des Transporters. Gleichbedeutend, dass in diesem Bereich des Glasfasernetzes bis zur Reparatur nichts läuft. Die Unwegsamkeiten scheinen nicht aufgebraucht zu sein.