Alljährlich, wenn die Tage kürzer werden und die Gäste auf den Inseln rar werden, kann die Wyker Dampfschiffs-Reederei ihre fünf Fährschiffe nacheinander in das Trockendock nach Husum schicken.
Dort werden vorgeschriebene Untersuchungen am Unterwasserschiff durchgeführt und entsprechend Korrosionsschutz am gesamten Schiff betrieben. Der Rumpf wird zudem mit frischem Antifouling versehen. „Da die Schiffe in den verkehrsstarken Tagen störungsfrei laufen müssen, legen wir großen Wert auf regelmäßige Wartungsarbeiten und die Durchführung von entsprechenden Sicherheitsprüfungen“, erklärt Kapitän Christ Tholund. Er zeichnet bei der Inspektion der Reederei für die Koordination der Maßnahmen verantwortlich. „Die im November an der „Schleswig-Holstein“ in Husum durchgeführten Untersuchungen und Arbeiten sind für alle Fahrgastschiffe jährlich einmal vorgeschrieben und den Vorschriften der BG-Verkehr, Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft geschuldet“, erklärt Tholund.
Die Untersuchung verlief ohne Auffälligkeiten und auch die vier Voith-Schneider -Antriebseinheiten hatten ihren täglichen Einsatz ohne Schäden verrichten können. Eine Fachfirma hat unter anderem auch alle Abdichtungen, zu der auch die Durchführung im Schiffsrumpf gehört, untersucht. Für die modernen Fahrmotoren der 2012 in Dienst gestellten „Schleswig-Holstein“, die ihre Leistung über ein Getriebe auf die Voith-Schneider Antriebe bringen, standen die ersten laufleistungsbedingten Untersuchungen an. Hierbei wurden auch die Kolben und Zylinder per Endoskopie auf Verschleiß beziehungsweise Schäden untersucht.
„Wenn unsere Schiffe wegen der vorgeschriebenen Sicherheitsuntersuchung in der Werft sind, versuchen wir natürlich möglichst auch alle anderen Wartungs-, Pflege und Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen“, veranschaulicht Tholund den Ablauf. Ein weiterer Aufenthalt ist dann noch im Frühjahr vorgesehen. Bei den derzeitigen Wetterbedingungen sind Malerarbeiten nur in einem sehr kleinen Zeitfenster am Tag möglich. Das Fahrzeugdeck der „Schleswig-Holstein“ konnte aber wie geplant gemalt und mi den entsprechenden Kennzeichnungen versehen werden. Während dieser Zeit werden auch die Rettungsmittel und die nautische Ausrüstung durch Fachfirmen untersucht. „Die zehn Rettungsflöße der „Schleswig-Holstein“, die jeweils 150 Personen aufnehmen können, wurden nach Hamburg verbracht und dort der technischen Prüfung unterzogen“, berichtet der Kapitän weiter. Die beiden Schiffsneubauten „Uthlande“ und „Schleswig-Holstein“ betreute Christ Tholund bereits während des Baus und nach seiner vierundzwanzig-jährigen Fahrzeit als Kapitän hat sich sein Aufgabenbereich in die Inspektion verlagert.
Bei der Planung der Werftzeiten ist die winterliche Eislage alljährlich ein unvorhersehbarer Faktor, der durchaus auch noch einen ungeplanten Besuch im Dock mit sich bringen kann. Im Januar wird die „Nordfriesland“ als nächstes eingedockt und die anderen Fähren durchlaufen die Untersuchung bis Ende März.
Moin moin,ich finde es super das die Fähren so gut gewartet werden.Das dient der sicherheit,aber ich komme jetzt seit fast dreisig Jahren nach Amrum mit den Fähren der WDR und habe mich immer sicher und wohl gefühlt.Trozdem ist es schön zu erfahren das man sorglos aufs”Schiff”kann!!Na hoffendlich ist bald Sommer,weil dann gehts wieder auf nach Amrum und einen Tagesausflug nach Föhr muß ja sein!!
mfg Matthias