Kurzes Stelldichein des Winters …

So mancher hat sicherlich schon gedacht, dass der Winter in diesem Jahr an Amrum gänzlich vorbeigehen und die Natur demnächst wieder auf Frühjahr umstellt. „Meinetwegen muss der Winter nun auch nicht mehr einkehren, auch wenn ich froh bin, dass die Regen und Sturmzeit eine Pause macht“, hatte gerade noch ein Amrumer festgestellt. Nach einigen Tagen Dauerfrost überraschte uns dann am Samstagmorgen das über Norddeutschland hinwegziehende Tiefdruckgebiet „Kurt“ mit seiner weißen Fracht

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Die Winterlandschaft zeigte sich am Morgen noch speziell für die Kinder verheißungsvoll. Doch bereits gegen neun Uhr ging der Schnee in Regen über und Tauwetter setzte ein. Während die Hoffnungen auf eine Schlittenpartie sanken, kämpften sich die öffentlichen Winterdienste mit schwerem Gerät oder aber auch die privaten mit Muskelkraft und Schneeschieber durch die doch bedeutsamen Schneemengen. Diese bekamen mit dem zusätzlichen Schmelzwasser auch schnell unangenehm schwere Eigenschaften und ließen sich schon sehr beiseite bitten. Bereits im Laufe des Vormittags riss dann der Himmel auf und die Sonne lud zu einem Spaziergang durch die Schneelandschaft ein. Dieses klare Wetter sorgte dann aber in der Nacht für Frost und überfrierende Nässe.

Für die nächsten Tage prognostizieren die Wetterdienste allerdings Temperaturen über dem Gefrierpunkt und regnerisches Wetter. Am Mittwoch soll dann auch der Wind wieder bedeutsame Stärke erreichen. Das kurze Stelldichein des Winters hat gezeigt, dass es durchaus auch noch richtig Winter werden könnte, zumal es ja erst Ende Januar ist.