Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr und der Seenotretter am Sonntagmorgen…


Als am gestrigen Sonntag, als so mancher Feuerwehrmann gerade sein Brötchen aufschnitt, ertönte der Pieper und rief zum Dienst.

Die Rettungskräfte nähern sich den feststeckenden Personen...
Die Rettungskräfte nähern sich den feststeckenden Personen…

Eine Spaziergängerin hatte eine Frau mit einem Baby und einem Kleinkind beobachtet, die im Watt nördlich vom DRK in Wittdün bis zur Hüfte eingesunken war und sich selber nicht mehr befreien konnte. Die darauf hin alarmierten Seenotretter lösten dann ihrerseits die Alarmierung der Feuerwehr, Rettungssanitäter und Notärzte aus.

Gehversuche auf der Leiter...
Gehversuche auf der Leiter…

Die Feuerwehren Wittdün und Nebel rückten aus um vor Ort Hilfe zu leisten. Mit Wathosen und Leitern bestückt, kämpften sich zuerst zwei Feuerwehrleute zu der Mutter vor. Gleichzeitig traf das Tochterboot des Rettungskreuzers bei der Mutter ein – auch von Seeseite näherte sich ein Seenotretter der Mutter. Das Watt an dieser Stelle ist so weich, dass auch die Feuerwehr und der Seenotretter immer wieder einsanken und sich selber kaum mehr befreien konnten. Nach geraumer Zeit gelang es dann doch zuerst das sechseinhalb Jahre alte Mädchen und dann die Mutter mit dem 15 Monate alten Baby zu befreien.

Der Notarzt nimmt die Mutter in Empfang...
Der Notarzt nimmt die Mutter in Empfang…

Der Notarzt und die Rettungssanitäter nahmen Mutter und Kinder in Empfang. Vor der kurzen Untersuchung unterzogen sich alle Beteiligten noch einer Dusche, um den hartnäckigen Schlick wieder los zu werden.

Laut Aussage des Notarztes kamen Mutter und Kinder mit dem Schreck davon.

Grundreinigung...
Grundreinigung…

An dieser Stelle weisen die Rettungskräfte noch mal in aller Deutlichkeit auf die Gefahren des Wattenmeeres hin und bitten alle Vermieter und natürlich auch alle Mutter-Kind Einrichtungen ihre Gäste auf die Gefahren hinzuweisen. Die Freiwilligen Feuerwehren der Insel rücken jedes Jahr diverse Male zu solchen Einsätzen aus. Dieser Einsatz gehörte mit Sicherheit zu den gefährlicheren.

 

Fotos Holger Peters und Melanie Zawieja-Stein

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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