Zehn Tage Arbeit, lernen, aufmerksam sein und fleißig mitmachen – klingt nach ganz normalem Unterricht. Doch für die neunte Klasse der Öömrang Skuul, war es das diese Woche nicht. Denn in der Zeit vom 20. auf den 30. April hatten sich die Realschüler dieser Klasse für ein Betriebspraktikum beworben, was in diesem Alter Teil des Schuljahres ist. ,,Eine tolle Zeit! Ich habe viele Erfahrungen gesammelt. Positive wie negative. Einen Praktikanten kann man halt nicht in jedem Bereich arbeiten lassen, sodass einem oft auch einfach der Besenstil in die Hand gedrückt wird. Doch das gleicht sich aus und plötzlich fühlt man sich wie Teil des Kollegiums”, erzählt eine Schülerin mit ihrer Praktikumsmappe unter dem Arm, in der jeder über seine Zeit als Mitarbeiter eines Betriebs berichten sollte.

Die Schüler wählten unterschiedliche Arbeitsstellen wie Sporttherapeut, Tischler, Architekt, Fotograf, Lehrer, lernten Firmen wie e-on, Mario Bruns und Arfst Bohn kennen, als Augenoptiker, Einzelhandelskaufmann, Kantor, als Bäcker, arbeiteten auf dem Reiterhof oder im Handyland. Eine kaum zu übertreffende Vielfältigkeit!
Viele Schüler wechselten für ihre Arbeit von der Insel aufs Festland.
Es ging über Flensburg und Hambrug sogar bis nach Neumünster. Dort lernten viele das inselfremde Leben in der Großstadt mit Bus, Bahn und mehr als nur fünf kleinen Orten erstmals selbstständig kennen. ,,Das war nicht immer einfach. Vor allem als dann die Bahnstreiks losgehen sollten. War dann auf jeden Fall schön wieder auf der Insel zu sein, ohne S- und U- Bahn”, lacht eine Schülerin, die ihr Inselleben genießt.
Natürlich bedankt sich die Klasse 9 ganz herzlich bei allen Arbeitgebern und Mitarbeitern, die ihnen ihr Praktikum ermöglicht und ihnen dabei einiges beigebracht haben. Die Praktikumszeit war eine interessante Art einen kleinen Blick in den Alltag der Erwachsenen zu werfen und wird lange in Erinnerung bleiben.