In der vergangenen Woche fand im Norddorfer Seeheim für die Gemeindevertreter der Amrumer Gemeinden ein Informationsabend der Insel- und Halligkonferenz und der AktivRegion Uthlande statt.
Frau Natalie Eckelt, Geschäftsführerin der Insel- und Halligkonferenz (IHKo), berichtete über die IHKo-Arbeit der letzten Jahre. Seit dem Gründungsjahr 1996 setzt sich die IHKo für die Interessen der nordfriesischen Inseln und Halligen mit ihren 26 Gemeinden und Städten ein. Die Arbeit der IHKo gliedert sich in mehrere Themenbereiche. Hierzu zählen Verkehr, Schiffssicherheit, Küstenschutz, Küstenzonenmanagement sowie Daseinsvorsorge und Tourismus. Zudem engagiert sich die IHKo in verschiedenen übergeordneten Gremien wie z.B. in der Projektgruppe Strategie Wattenmeer 2100, der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste und der AG Hallig 2050.
Anschließend stellte Frau Julia Bär, neue Regionalmanagerin des AktivRegion Uthlande e.V., die Grundzüge der neuen Integrierten Entwicklungsstrategie der AktivRegion Uthlande vor. Zur Region Uthlande gehören alle nordfriesischen Inseln und Halligen sowie Helgoland. Die AktivRegionen, von denen es 21 in Schleswig-Holstein gibt, ist eine Förderinitiative des EU-Programms zur Förderung der ländlichen Regionalentwicklung. Die Förderschwerpunkte der aktuellen Förderperiode werden von jeder AktivRegion innerhalb eines vorgegebenen Rahmens selbst gewählt. In der AktivRegion Uthlande fand daher im vergangenen Jahr eine umfangreiche Bürgerbefragung mit Workshops, Fragebögen usw. statt. Aus diesen Befragungen wurde dann die Integrierte Entwicklungsstrategie mit dem Ziel der innovativen und nachhaltigen Sicherung der Lebensqualität in der Region Uthlande erstellt. Als Kernthemen haben sich Themen zur effizienten Energie- und Wärmeerzeugung und -verwendung, zu Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, zu innovativen Formen der Mobilität, zu neuen Tourismuskonzepten, zu neuen wirtschaftlichen Perspektiven, zur Stärkung des sozialen und kulturellen Miteinanders, zur Sicherung der nachhaltigen Grundversorgung und zu innovativen Bildungsmöglichkeiten herauskristallisiert. Zudem informierte Frau Bär über die Fördermöglichkeiten von Projekten mit diesen Themen. Die mögliche Projektförderung liegt zwischen 30 und bis zu 70% der Investitionssumme. Förderanträge können sowohl von privaten als auch von öffentlichen und gemeinnützigen Projektträgern gestellt werden. Für die aktuelle Förderperiode stehen der AktivRegion Uthlanden insgesamt 2,173 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitergehende Informationen zur Insel- und Halligkonferenz finden sich im Internet unter: www.ihko.de und zur AktivRegion Uthlande unter: www.aktivregion-uthlande.de.