Diakonin Andrea Hölscher hieß den kleinen Kreis der Gemeinde zum Volkstrauertag in der St.Clemens Kirche willkommen. Sie vertrat den leider aus krankheitsgrünen verhinderten Pastor Georg Hildebrandt.
Das Evangelium wurde von Doris Müller verlesen, die in der Kirche sehr engagiert ist und so auch an diesem besondern Tag Andrea Hölscher unterstützte. „Die Erinnerung reicht nicht aus, mit dem heutigen Tage ermahnen wir uns. Die Welt um uns herum bröckelt enorm“ mit diesen Worten zitterte die Stimme von Andrea Hölscher, die auch die aktuell grausamen Ereignisse in Paris erwähnte.
Gemeinsam ging man nach dem feierlichen Gottesdienst an das Ehrenmal. „Frieden und Freiheit, das sind die Grundlagen jeder menschlichen Existenz“, mit diesen Worten von Konrad Adenauer erinnerte Wittdüns Bürgermeister an die schlimmsten Zeiten deutscher Geschichte, an die beiden Weltkriege und deren Gefallene. „Die Frage nach Krieg und Frieden ist aktuell geblieben und der Krieg, alle Konflikte dieser Welt, werden uns jeden Abend frei Haus mit der Tagesschau uns Wohnzimmer geliefert. Flüchtlingsströme aus aller Welt sind unterwegs und machen eines deutlich- Frieden ist noch lange nicht“, mit diesen mahnenden Worten unterstreicht Jürgen Jungclaus die Wichtigkeit des Volkstrauertages, eines Gedenktages. Feierlich legten die Bürgermeister von Nebel und Norddorf, Bernd Dell Missier und Peter Kossmann den Gedenkkranz am Ehrenmal nieder.