Bereits zum 105. Mal fand das Berliner Sechstagerennen statt. Die traditionsreiche Radsportveranstaltung erlebte 1909 ihre Premiere und ist damit das älteste Sechstagerennen der Welt. In seiner bewegten Geschichte wurde das Berliner Sechstagerennen u.a. im legendären Sportpalast und in der weltberühmten Deutschlandhalle ausgetragen. Zum 20. Mal in Folge fand das Rennen nun im Velodrom an der Landsberger Allee statt. Das Velodrom wurde 1997 eröffnet und besitzt eine 250 Meter lange, punktsymmetrische Radrennpiste aus sibirischer Fichte. Sie gilt als die schnellste Bahn in Europa und wird von den Profis im Radsport sehr geschätzt.
Erstmals war auch die Nordseeinsel Amrum im Rahmen einer Sponsoring-Kooperation zwischen der AmrumTouristik und der Tourismus Marketing Service Büsum GmbH bei diesem Event vertreten. Das Sponsoring-Paket beinhaltete neben dem Team-Namen für eine der sechzehn Mannschaften, mit den entsprechenden Logos auf den Trikots der beiden Fahrer, auch eine Präsenz auf den offiziellen Sponsorenwänden, im Programmheft der Veranstaltung sowie eine regelmäßige Nennung während der Moderationen. Darüber hinaus gehörte zu diesem Paket auch ein Kontingent an Eintrittskarten, die von der AmrumTouristik u.a. über Facebook an interessierte Amrum-Fans verschenkt wurden.
Mit der Startnummer neun ging das dänische Fahrer-Duo Marc Hester (30) und Mathias Krigbaum (21) für das „Team Büsum/Amrum“ an den Start. Im Vorjahr gelang Hester mit seinem damaligen Partner Alex Rasmussen beim Berliner Sechstagerennen mit Platz 3 erstmals der Sprung aufs Siegerpodest. Mit mehr als 80 Starts bei Sechstagerennen, bei dem er auch schon einmal gewinnen konnte, gehörte Hester zu den erfahrensten Fahrern im Feld. Sein Partner Mathias Krigbaum war mit gerade einmal 21 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer im Wettbewerb. Bei seinem dritten Start bei einem Sechstagerennen ging es für ihn in erster Linie darum Erfahrungen zu sammeln und sich mit den alten Hasen im Feld zu messen. Ihm wird von Experten eine große Radsport-Zukunft vorausgesagt.
Während der sechs Tage dauernden Veranstaltung ging es auch in diesem Jahr wieder ordentlich rund. Neben dem im „Zweiermannschaftsfahren“ und „Ausscheidungsfahren“ ausgetragenen Hauptwettbewerb, fanden in diesem Jahr auch Wettbewerbe im „Ladies Cup“, im „Champions Sprint International“ sowie der „Weltpokal der Steher“ und der „Derby Europa Cup“ statt. Die vielen Besucher erlebten im Velodrom viele spannende Rennen, ein attraktives Rahmenprogramm und sorgten dabei natürlich auch wieder für die beim Berliner Sechstagerennen bekannte unvergleichliche Atmosphäre und herausragende Stimmung.
Auch Frank Timpe (Vorstand der AmrumTouristik) und Olaf Raffel (Geschäftsführen der Büsum Service Marketing GmbH) schauten am Wochenende persönlich im Velodrom vorbei, trafen die Radfahrer des „Teams Büsum/Amrum“ und durften bei der täglichen Siegerehrung auch das fairste Team des Tages auszeichnen. Beide waren von der guten Stimmung im Velodrom begeistert und zeigten sich über die gemeinsame Marketingaktion sehr zufrieden!
In einem spannenden Finale am letzten Abend sicherte sich die beiden Belgier Kenny De Ketele und Moreno de Pauw den Gesamtsieg und verwiesen dabei das deutsche Duo Roger Kluge und Marcel Kalz sowie Yoeri Havik und Nick Stöpler aus den Niederlanden auf die Plätze. Aber auch das Team Büsum/Amrum zeigte hervorragende Leistungen. So konnte sie z.B. das „40 Runden Punktefahren“ am Finaltag für sich entscheiden. Am Ende belegten Hester/Krigbaum den 9. Platz in der Gesamtwertung und haben damit Büsum und die Insel Amrum gut vertreten.
Andreas Buzalla aus dem Amrum-News Hauptstadtstudio