Am gestrigen Samstag wurde die Leitstelle in Harrisle von einem Spaziergänger alarmiert, der von der Nordwandelbahn aus ein Segelschiff Richtung Hubsand gesehen hat, welches bei starkem Wind plötzlich verschwunden war. Sofort wurden die Feuerwehren Wittdün und Nebel zur technische Hilfe auf dem Fähranleger alarmiert. Gleichzeitig lief der in Wittdün stationierte Rettungskreuzer “Ernst Meyer-Hedde” aus, der sein Tochterboot “Lotte” gleich an der Hafenausfahrt vom Seezeichenhafen zu Wasser brachte.
Während sich die “Lotte” gleich Richtung Nordost auf die Suche machte, nahm die “Hedde” fünf Kameraden der Wittdüner Feuerwehr zur Suchunterstützung, einen Rettungssanitäter und einen Notarzt, am Fähranleger an Bord.
Auf der Brücke unterstützten die Feuerwehrleute dann die Mannschaft der DGzRS im Ausguck. Die Sicht war zu dieser Zeit sehr schlecht. Es wurden mehre Suchschleifen Richtung Föhr gefahren.
Unterstützt wurde die DGzRS von der “Schleswig-Holstein” auf ihrem Weg von Föhr nach Wittdün und dem Niebüller Rettungshubschrauber, der sowieso gerade vor Ort war.
Als sich die Sicht dann deutlich verbesserte und kein in Not befindliches Segelboot zu sehen war, wurde die Suche abgebrochen.
Mögliche Erklärung: Das Segelboot war nur durch die starke Regenbö nicht mehr sichtbar – also für den Spaziergänger verschwunden und nach Föhr weitergesegelt. Dort war inzwischen auch eine Amrumer Yacht eingetroffen.
Das hofften zumindest auch alle am Einsatz beteiligten Rettungskräfte – und weisen gleichzeitig darauf hin, dass man lieber einmal zuviel als einmal zu wenig ausläuft.
Also – halten Sie weiter die Augen offen und scheuen sich nicht über die 112 die Rettungskräfte zu alarmieren.