Inselübergreifendes Seminar an der Öömrang Skuul…


Die Schülervertretungen der Inseln Föhr und Amrum lernten neue Möglichkeiten für ihre Schularbeit kennen.

Mit einem gemeinsamen Seminar für die Schülervertretungen der Eilun Feer Skuul und der Öömrang Skuul konnten die Schulleitungen der beiden Inseln erneut ihre gute Zusammenarbeit unter Beweis stellen und den über vierzig Teilnehmerinnen- und Teilnehmern durch kompetente Referenten wichtige Möglichkeiten und Wege für ihre Arbeit im Schulalltag aufzeigen lassen.

Abschlussfoto mit den Teilnehmern...
Abschlussfoto mit den Teilnehmern…

Nach dem dreitägigen Seminar an der Öömrang Skuul, bei dem trotz des umfangreichen Seminarprogramms auch die gemeinsamen Freizeitaktivitäten nicht außer Acht gelassen wurden, zogen die über vierzig Schülerinnen und Schüler durchweg ein positives Resümee. „Wir konnten für unsere Arbeit als Schülervertreter eine Fülle an Ideen und Motivationshilfen sowie eine Stärkung unseres Selbstbewusstseins mitnehmen“, fasste eine Schülervertreterin ihre Eindrücke zusammen. „Sicher war es förderlich, dass die jungen Referenten einen guten Zugang zu den Schülerinnen und Schülern der 6. bis 10. Klassen und der Oberstufe hatten“, zeigt sich die verantwortliche Lehrerin Anne Claußen von der Öömrang Skuul begeistert. Das mit dem Teilumbau der Öömrang Skuul ebenfalls geschaffene Förderzentrum bot den Seminarteilnehmern ideale Voraussetzungen.

Schulleiter Jörn Tadsen zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden und betonte, dass die Schülervertreter eine wichtige Schnittstelle zwischen Schülern und Lehrern darstellen und solche Veranstaltung einen wichtigen Anschub und eine Festigung der persönlichen Entwicklung bedeutet. Seinem Amtskollegen Carl Wögens von der Eilun Feer Skuul dankte er für sein Engagement, solch ein Seminar auf die Beine gestellt zu haben.

„Wir konnten mit der Unterstützung unserer Rotarier sowie unseres Fördervereins, die einen stattlichen finanziellen Beitrag aufbrachten, um die persönlichen Kosten der Teilnehmer, die im Schullandheim „Honigparadies“ untergebracht und verpflegt wurden, niedrig zu halten“, zeigte sich Carl Wögens dankbar. Das Ministerium für Schule und Berufsbildung hatte die Kosten für die drei Referenten übernommen. „Von der Idee solch ein Seminar zur Stärkung persönlichen Kompetenzen abzuhalten war bereits in der frühen Phase der Planung die Schülervertretung der Eilun Feer Skuul sehr angetan. Die Schülervertretung machte sich das Projekt folglich zu eigen und Kjelwin Strauss tat sich hier in der Planung und Vorbereitung unter anderen hervor“, beschrieb der Schulleiter. Die ehrenamtlichen Referenten Delia Schimann, Michael Schröder und Brian Zube waren allesamt noch vor Jahren selbst „Aktivisten“ in der Schülervertretung ihrer Schulen sowie der Landesschülervertretung.

Michel Schröder und Brian Zube vr.
Michel Schröder und Brian Zube vr.

Letztlich ginge es darum, die Voraussetzungen einer konstruktiven Mitwirkung der Schüler an den Strukturen und Abläufen in der Schule zu schaffen und nach vorne zu bringen. „Noch wichtiger war mir persönlich ein Zusammengehen der Schülerschaft auf beiden Inseln, um die schon gute Kooperation mit der Öömrang Skuul auch auf Schülerebene anzubahnen“, so Wögens.
„Ich freue mich jedes Mal unheimlich, wenn derartige Maßnahmen realisiert werden können, und bin den beteiligten Lehrkräften für ihre Unterstützung vor Ort sehr dankbar. Die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an Schulen beziehungsweise von jungen Menschen in der Gesellschaft generell ist ein sehr spannendes Aufgabenfeld und vor allem für die Schulen, aber auch die Schüler selbst eine große Chance“, beschreibt Referent Brian Zube die Ausrichtung des Seminars.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entdeckten auf dem Seminar neue Möglichkeiten, den eigenen (Schul-)Alltag aktiv mitzugestalten und entwickelten schnell eigene Ideen. Hinzu kamen zahlreiche Spiele und Übungen zur Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten, ergänzt durch häppchenweise vermittelte Tipps und Tricks rund um die erfolgreiche Schülervertretungsarbeit. „Die natürliche, anfängliche Skepsis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wich in meinen Augen schnell einer Menge Spaß und Interesse – und das trotz des vielen Inputs“, so der im dualen System studierende.

„Für uns, und da spreche ich für alle drei Referenten, war es ein rundum erfolgreiches Seminar, bei dem auch wir eine Menge Freude hatten und noch einiges dazulernen durften. Nun hoffe ich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert sind, kräftig mitzumischen und eigene Wünsche und
Ideen voranzubringen“, so Zube. „Ich bin davon überzeugt, dass so manch eine Stunde SV-Arbeit für die Schülerinnen und Schüler mindestens so wertvoll für die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung sein kann wie eine Unterrichtsstunde – und da spreche ich aus eigener Erfahrung“.

Seminarinhalte:
– Reflexion von eigenem und fremdem Handeln
– Einordnung von Sachverhalten in gesellschaftliche Zusammenhänge
– Kommunikationsmodelle und Rhetorik
– Werbung unter jungen Leuten (Öffentlichkeitsarbeit)
– Mitmischen! Jugendliche von heute – Party oder Politik? (Demokratieförderung)
– Demokratie an der Schule: Aufbau und Aufgaben der Schülervertretung
– Schülervertreter(in) – Vorurteile der Mitschüler(innen) und Selbstverständnis
– erfolgreiche SV-Arbeit: Tipps & Tricks für die Praxis
– Vortrag „SV-Arbeit lohnt sich“ (Anregungen und Motivation)

Durch entsprechenden Methodeneinsatz wurden außerdem geschult:
– Teamwork und Zusammengehörigkeitsgefühl
-Stärkung persönlicher Kompetenzen

– Teamwork und Zusammengehörigkeitsgefühl
– kommunikative Fähigkeiten, Rhetorik
– strukturelle Fähigkeiten, Organisation
– Selbstbewusstsein und Selbstüberwindung

– Toleranz und Respekt

Über Thomas Oelers

Thomas Oelers wurde 1966 in Wittdün auf Amrum geboren - ein echtes Inselkind. Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit entschied er sich auf der Insel zu bleiben. Heute arbeitet der Vater von 2 Kindern in einem Wittdüner Betrieb als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister. Seit 2003 recherchiert und fotografiert er als freier Journalist akribisch im Amrum-News Team.

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