Die „Amrumer-Soulband“ live on stage, auf Amrum immer wieder ein besonderes Highlight für die Musikfans unter den Einheimischen und Gästen, hieß es in der vergangenen Woche erstmals auch auf der Nachbarinsel Föhr. Bei traumhaftem Wetter und einer zugegeben spitzenmäßiger Location direkt am Wasser begeisterten die Bandmitglieder mit ihrem Premierenkonzert. Der große Applaus, die Forderung nach Zugaben und die vielen lobenden Worte der Zuschauer freute die „Amrumer Soulband“ und rechtfertigte den Aufwand auf die Nachbarinsel zu reisen.
„Unser Besuch auf Föhr wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht Anke und Bandix Tadsen den Schiffstransfer mit ihrem Ausflugsschiff „Eilun“ übernommen hätten“, verdeutlichte Amrums Tourismuschef und Saxofonist Frank Timpe. Eine Übernachtung wäre inmitten der Hauptsaison für die Musiker aus Leidenschaft nicht umsetzbar gewesen. Netter Nebeneffekt war dabei, dass auch Amrumer Fans mit nach Föhr reisen konnten, um dort einen Sommerabend der besonderen Art zu genießen.
„Ich hatte schon hohe Erwartungen an diesen Abend“, gestand Veranstalter Peter Schaper, der an seiner Surf- und Eventstation „Pitschi‘s“ am Südstrand in Wyk im Sommer regelmäßig Konzerte organisiert. „Ich bin absolut begeistert, und dass die „Amrumer Soulband“ so einen super Auftritt ablegt, hat, hat mich zudem über meine Erwartungen hinaus angenehm überrascht“, so Schaper, der die Lokalmatadoren von der Nachbarinsel vorher noch nicht live erlebt hatte. Das solch ein traumhafter Sommertag dem Konzertabend gut zu Gesicht stand war selbstredend. „Ich habe aber schon sehr häufig den Wetterbericht gescheckt“, schmunzelt Schaper.
Durch die Funktion in der Kommunalpolitik hatten sich Peter Schaper und Frank Timpe schon häufiger auf Sitzungen getroffen und waren ins Gespräch gekommen. Die Idee auf Föhr zu spielen war geboren und es hat tatsächlich geklappt. „Wir haben echt superviel Spaß gehabt und solch eine Bühne direkt am Wasser ist schon etwas Besonderes“, schwärmte Sängerin Birte Schreiber nach dem Auftritt. „Wir haben ein super Publikum gehabt und in der Pause gab es wirklich viele lobende Worte von Föhrern und Gästen“, waren sich die Bandmitglieder einig.
Zu dem 20 Lieder umfassenden Programm an diesem Konzertabend gehörten unter anderem Songs wie „Long Train Running“ von den Doobie Brothers zum Auftakt, „Walking By Myself“, I Feel Good“, Son Of A Preacherman“, Sunny, Suspicious Minds, Hold The Line“, „Logical Song“, „Sittin‘ On The Dock“, „Against All Odds“, „Listen To The Musik“, „Billie Jean“, 25 Or 6 To 4“. Auf die lautstark geforderten Zugaben folgten dann noch drei Stücke, bevor die auf Föhr übliche Sperrstunde um 22 Uhr das Ende des Auftritts bedeutete. Bis zum nächsten Jahr heißt es, das ist schon vereinbart.
„Ich hoffe, dass sich schon bald die Gremien mit dieser starren Reglung der frühen Ruheverordnung befassen“, hofft Peter Schaper, der in der Saison rund 13 Veranstaltungen auf seiner Bühne organisiert. Auf Amrum gibt es zu den entsprechenden Events Sondergenehmigungen, die, so zeigt es die Erfahrung, aufgrund der über die Saison verteilten Veranstaltungen mit lauter Musik selbst für empfindliche Gemüter hinnehmbar sind.
Als Coverband verkörpert die „Amrumer Soulband“ seit 1999 in immer wieder neuer Besetzung die Musik der großen Stars aus den 1960ern und 70er Jahren. Auf der Bühne sorgten: Birte Schreiber und Kerstin Lutz: Gesang, Christoph Mossmann: Bass, Thomas Kähding: Keyboards, Jens Lucke: Posaune, Birte Winkler: Trompete, Frank Timpe: Saxofon, Ingo Jensen: Gitarre, Peter Lückel: Schlagzeug, für Rock- und Soul-Klänge.