Am Mittwochmorgen glich die Öömrang Skuul eher einer Chaoshalle als einer Schule.
Zeitungen und alte Zettel klebten an den Fenstern, Post-Its im Lehrerzimmer, das Mobilar der neunten Klasse war in Frischhaltefolie eingepackt. Die Abgänger feierten unter guten Wetterbedingungen den Abschluss ihrer Schulzeit an der Öömrang Skuul mit dem alljährlich stattfindenden „Schülerstreich“.
Um 7 Uhr trafen die ersten Schüler an der Schule ein, begrüßt wurden sie mit Wasserbomben und Wasserpistolen. Um aufs Schulgelände zu gelangen, musste ein Parcour aus Absperrband überwunden werden. Im Schulgebäude angekommen, folgte ein dunkler Gang, in dem man aufpassen musste, möglichst wenig gegen im Weg stehende Tische und Stühle zu stoßen.
Das Ziel war der Rasenschulhof, wo eine wirklich große Wasserschlacht startete.
Die gesamte Nacht über waren Wasserbomben von den Abgängern geknotet worden, damit auch ja kein Schüler trocken wieder nach Hause ging.
Damit alle warm blieben, startete der Streich mit etwas Morgensport und Tanzen. Es folgten Spiele, bei denen auch die Lehrer ihr Können beweisen mussten. So zum Beispiel bei einem „Allgemeinwissen“-Quiz, bei dem Fragen gestellt wurden, die nur falsch beantwortet werden konnten.
Aber auch die Abschlussschüler bekamen ihre Lektion: Von abgefangenen Wasserbomben wurden auch sie nicht verschont. Gegen Ende des Streiches wurde auch der inzwischen traditionelle „Abschlusstern“ der Klasse enthüllt und aufgehängt. Ebenso wurde zum allerersten Mal der Abschlusspulli unter dem Motto: „Hakuna Matata, haste Abschluss, biste König“ präsentiert.Schon vor dem Ende der regulären Schulzeit endete der Spaß: Die nassen Schüler durften den Nachhauseweg antreten.