Sieht nach großem Abenteuer aus, und beginnt direkt vor der Haustür. So ein Eis-Ambiente hatte Wattführer Dark Blome während seiner Winterwanderungen zwischen Amrum und Föhr noch nie. „Du kommst auf eine Eisscholle zu und denkst, boah, wie sieht es wohl dahinter aus. Die waren ja teilweise zwei Meter hoch und man konnte nicht drum herum gucken. Richtig gespenstisch.“ Seine Mitläufer hat’s gefreut. Sie durchstiegen unter Blomes Leitung sicher das 500 Meter breite Eisfeld, das der Ostwind vor die Odde gedrückt hatte.
Seit vier Jahren bietet der Nationalpark-Wattführer seine Touren auch in der kalten Jahreszeit an. Dazu gibt’s für jeden Teilnehmer Wathosen samt Gummistiefeln dran, die locker auch den (im Winter gar nicht so) tiefen Priel überstehen, der vor Amrums Odde liegt. Dieser Tage wären Eispickel vielleicht auch nicht schlecht gewesen? Der Mann hat übrigens immer zwei Kompasse dabei und dieser Tage beobachtet, wie manch Smartphone den Geist aufgab, weil der Akku zu kalt wurde.
Blomes neuestes Projekt für die kommende Saison sind Sonnenaufgangstouren. Dann geht’s bei hoffentlich sternenklarem Himmel gegen 3 Uhr nachts ins Watt Richtung Föhr. Der Sonne entgegen. Tourinfos gibt’s hier: www.der-inselläufer.de